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Dortmund: Zahl der antisemitischen Angriffe seit Oktober drastisch gestiegen


Seit Terrorangriff der Hamas im Oktober
Zahl der antisemitischen Straftaten in Dortmund massiv gestiegen

Von t-online, jum

Aktualisiert am 08.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0307789774Vergrößern des BildesEin jüdischer Mann mit Kippa (Symbolbild): Die Anzahl antisemitischer Straftaten ist in Dortmund massiv gestiegen. (Quelle: IMAGO/Anja Cord)
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Seit den Hamas-Angriffen auf Israel am 7. Oktober nehmen die antisemitischen Straftaten in Dortmund dramatisch zu. Laut "RN" habe sich die Anzahl fast verneunfacht.

Hat Dortmund ein Antisemitismus-Problem? Die Zahl der antisemitischen Straftaten in der Ruhrgebietsstadt jedenfalls ist seit dem 7. Oktober regelrecht in die Höhe geschossen. Das berichten die "Ruhrnachrichten". Demnach seien seit dem Angriff der Hamas auf Israel die Auswirkungen in Dortmund deutlich spürbar. Die örtliche Polizei habe anlässlich der Terrorangriffe sogar extra eine Ermittlungskommission eingerichtet, die sich gezielt mit Straftaten mit Israel-Bezug beschäftigt.

Nicht ohne Grund: Wie die "RN" weiter berichten, habe es in der Zeit vom 7. Oktober 2023 bis zum 30. Januar dieses Jahres in Dortmund bereits 96 Fälle mit antisemitischem Hintergrund gegeben. Im Jahr 2022 seien es in derselben Stadt noch elf gewesen. Die Bandbreite der Fälle sei dabei groß. So sei von Sachbeschädigung, Volksverhetzung, Beleidigung, Diebstahl und Verletzung von Flaggen und Hoheitszeichen ausländischer Staaten alles dabei gewesen.

Besonders in Universitäten und Schulen käme es zudem immer wieder zu Vorfällen, bei denen jüdische Studierende und Schüler angegriffen oder beschimpft würden, viele von ihnen würden die Bildungsstätten aus diesem Grund laut RIAS (Recherche-& Informationsstelle Antisemitismus) mittlerweile nicht mehr aufsuchen. In der Nordstadt habe eine islamistische Gruppe antisemitische Flugblätter verteilt, zudem habe es antisemitische Banner von Neonazis und Sticker von rechtsextremen Versandhandeln gegeben.

Schändung von NS-Gedenkorten hat massiv zugenommen

Auch die Schändung von NS-Gedenkorten oder Stolpersteinen nehme seit dem 7. Oktober dramatisch zu. "Allgemein hat die Zahl antisemitischer Sprühereien und Aufkleber im öffentlichen Bereich merklich zugenommen", wird Jörg Rensmann, Projektleiter der RIAS in NRW, in diesem Zusammenhang zitiert.

Eine Tatsache, die sich auch in Dortmund bemerkbar macht. Hier war zuletzt die S-Bahn-Station an der Universität mit einem Davidstern, der in der Mitte ein Hakenkreuz hat, besprüht. Lesen Sie hier mehr dazu.

Antisemitische Straftaten scheinen jedoch in ganz NRW keine Seltenheit zu sein. Denn RIAS NRW hat für den Zeitraum vom 7. Oktober bis zum 9. November insgesamt 218 antisemitische Vorfälle dokumentiert – durchschnittlich sieben Vorfälle pro Tag. Im vorigen Jahr seien es noch fünf Vorfälle pro Woche gewesen, so die "RN". Auch die zahlreichen anti-israelischen Demonstrationen hätten das Vorkommen antisemitischer Taten begünstigt.

Verwendete Quellen
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