Ruhrgebiet: Rund 20 Festnahmen bei Drogenrazzien

Einsatzhundertschaften und Drogenspürhunde waren am Dienstag in mehreren Städten in NRW im Einsatz. Gefunden wurden Kokain und Cannabis im zweistelligen Kilo-Bereich.

Bei einer Reihe von Razzien in NRW hat die Polizei etwa 20 Verdächtige festgenommen. Die Operationen fanden unter anderem in Dortmund und Oberhausen statt. Bei beiden Aktionen waren Einsatzhundertschaften und Drogenspürhunde im Einsatz.

In Dortmund ermittelte die Polizei seit Februar 2023 gegen Mitglieder der organisierten Kriminalität. Laut Behördenangaben wurden am Dienstagmorgen acht Haftbefehle und mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in Dortmund und Iserlohn vollstreckt. Dabei wurden einige zusätzliche Personen vorläufig festgenommen.

Die Verdächtigen sollen hauptsächlich große Mengen Kokain und Marihuana in Dortmund und darüber hinaus vertrieben haben. Ihre Operationen waren anscheinend professionell organisiert, mit getarnten Wohnungen in Dortmunder Mehrfamilienhäusern und einem ausgeklügelten Netz an Kurieren. Diese hätten das Kokain in kleinen Konsumeinheiten auf der Straße verkauft.

Cannabis-Plantage in Oberhausen entdeckt

Parallel dazu führte die Kriminalpolizei Oberhausen seit fast einem Jahr eine verdeckte Ermittlung gegen eine andere Gruppe durch. Es ging um den illegalen Anbau von Betäubungsmitteln sowie um den Handel mit Kokain und Cannabis. Bei einer Razzia wurden zeitgleich mehrere Objekte in Oberhausen, Grevenbroich, Leverkusen und anderen Städten durchsucht.

Neun Verdächtige wurden vorläufig festgenommen, gegen einige lagen bereits Haftbefehle vor, so die Polizei Oberhausen. Bei den Durchsuchungen wurde eine professionell betriebene Cannabis-Plantage mit über 900 Pflanzen entdeckt. Darüber hinaus fanden sie größere Mengen Kokain und Marihuana, verschiedene Waffen sowie einige Zehntausend Euro.

Die Ermittlungen in beiden Fällen dauern noch an.