Anhaltende Gewaltdelikte Drei NRW-Bahnhöfe werden Waffenverbotszonen

Trotz der Corona-Pandemie nimmt die Gewalt an den Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen nicht ab. Daher richtet die Bundespolizei Waffenverbotszonen in mehreren Städten ein.
Vom 21. April bis zum 26. April ist das Tragen sämtlicher Waffen und gefährlicher Gegenstände in den Hauptbahnhöfen von Dortmund, Bochum und Hagen untersagt. Das teilt die Bundespolizei Sankt Augustin mit. Grund dafür ist die Anzahl der Gewaltdelikte in Bahnhofsnähe.
Trotz der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Schließungen von Diskotheken und Nachtclubs sowie den niedrigen Fahrgastzahlen, verzeichnet die Bundespolizei nach eigenen Angaben keine Rückgänge bei den Gewaltdelikten. Demnach habe es in den Bahnhöfen im zweiten Halbjahr 2020 jeweils eine hohe zweistellige Anzahl von Angriffen mit Waffen gegeben – darunter mit verschiedenen Messern oder anderen Stichwaffen wie Schraubendrehern.
In der Zeit der Waffenverbotszone wird die Polizei verstärkt Kontrollen durchführen. Es gilt ein Mitführverbot jeglicher Schuss-, Hieb-, Stoß- oder Stichwaffen sowie Messer aller Art. Eine solche Aktion führte die Polizei bereits vom 3. bis zum 7. März an den Hauptbahnhöfen in Essen, Gelsenkirchen und Mülheim an der Ruhr durch.
- Polizei Dortmund: Mitteilung vom 16. April 2021