Großeinsatz der Feuerwehr Person in Tresorraum eingeschlossen
Ein kurioser Notfall hat den vollen Einsatz von zahlreichen Rettungskräften in Dortmund gefordert. Ein junger Mann war in einem Tresor eingeschlossen. Erst nach Stunden konnte er befreit werden.
Neun Bürger waren am Samstagabend in eine Feuerwache in Dortmund-Mengede gekommen, um Hilfe anzufordern. Ein junger Mann soll in einen Tresor ein einer leerstehenden Bank eingeschlossen gewesen sein. Gegen 23 Uhr machten sich Brandschützer, ein Einsatzleitwagen und ein Hilfeleistungslöschfahrzeug auf den Weg zu der naheliegenden Bank in der Wodanstraße.
Dort fanden sie einen 17-Jährigen vor, der in einem etwa 20 Quadratmeter großen Tresor eingesperrt war. Wie es dazu gekommen ist, ist nicht bekannt. Durch Lüftungsschlitze im Tresor war eine Versorung mit Sauerstoff möglich. Es bestand außerdem ein permanenter Sprechkontakt zu dem Jungen. Auch die Familie des 17-Jährigen war vorort und wurde von dem Rettungsdienst betreut.
Mehrere Versuche, die Tür mit einem Zugangscode zu öffnen, schlugen fehl. Die Spezialeinheit Bergung der Feuerwehr Dortmund, das Technische Hilfswerk und ein Baufachberater wurden zur Hilfe gerufen. Wegen der enormen Dicke der Stahlbetonwand waren Bohrungen und Arbeiten pressluftbetriebenen Bohrhammer erschwert. Gleichzeitig war eine Fachfirma für Tresorbau mit der Öffnung der Tür beschäftigt.
Nach sechs Stunden konnte die Tür mit einem "Kettenzug" und einem Spreizgerät geöffnet werde. Der Junge war unverletzt. Insgesamt waren 30 Rettungskräfte an dem Einsatz beteiligt.
- Polizei Dortmund: Pressemitteilung vom 31. Januar