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Dortmund: Feuer auf der Autobahn – Polizei ermittelt gegen Gaffer


Filmende Fahrer im Visier
Feuer auf der Autobahn – Polizei ermittelt gegen Gaffer

Von t-online, mtt

16.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Kamener Kreuz (Archivbild): Hier brannte am Dienstagabend ein mit Heu beladener Anhänger.Vergrößern des BildesKamener Kreuz (Archivbild): Hier brannte am Dienstagabend ein mit Heu beladener Anhänger. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)
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Kurz gucken kostet nichts, filmen schon: Die Polizei geht gegen mehrere Autofahrer vor, die einen brennenden Heulaster auf der Autobahn gefilmt haben. Einer machte während der Fahrt sogar Selfies.

100 Euro plus Gebühren, dazu ein Punkt in Flensburg: Mit dieser Konsequenz müssen laut Polizei Dortmund zehn Autofahrer rechnen, die ihre Kameras gezückt haben sollen, während sie an einem Feuerwehreinsatz am Kamener Kreuz vorbei fuhren.

Einer Mitteilung der Beamten vom Mittwoch zufolge war am Dienstagabend gegen 18.50 Uhr ein mit Heu beladener Auflieger eines niederländischen Sattelzugs aus noch unklarer Ursache in Flammen aufgegangen. Der 55-jährige Fahrer hatte Feuer und Rauch selbst bemerkt und stoppte den Transporter in der Tangente von der Autobahn 1 auf die Autobahn 2 in Richtung Oberhausen.

Stundenlanger Feuerwehreinsatz: Immer wieder flammten Glutnester auf

Während der Löscharbeiten breitete sich das Feuer vom Ende des Anhängers in den vorderen Bereich aus, immer wieder flammten Glutnester auf. Die Feuerwehr hob Heuballen mit einem Teleskoplader von der Ladefläche, erst nach acht Stunden war der Einsatz beendet.

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Der spektakuläre Anblick verleitete mehrere Autofahrer zu riskantem Verhalten. Nach einer ersten Auswertung seien insgesamt zehn Autofahrer aufgefallen, die während der Vorbeifahrt zum Handy griffen, teilte die Polizei mit.

Polizei Dortmund: "Dramaturgische Kreativität schützt vor Strafe nicht"

"In einem Fall filmten oder fotografierten alle vier Insassen eines Autos – inklusive Fahrer – den Einsatz der Feuerwehr", heißt es in der Mitteilung weiter. "In einem weiteren Fall wählte ein Autofahrer eine besondere Einstellung: Mit der linken Hand positionierte er das Smartphone so, dass im Vordergrund er selbst und im Hintergrund der Einsatzort zu sehen waren."

Filmen während der Fahrt führe immer zu einer erhöhten Gefahr für Auffahrunfälle und binde damit weitere Ressourcen der Polizei, schrieben die Beamten. "Dazu ein wichtiger Hinweis, der weniger sensationell und dennoch wichtig ist: Dramaturgische Kreativität beim Gaffen schützt vor Strafe nicht." Jetzt werde gegen die zehn filmenden Autofahrer ermittelt.

Verwendete Quellen
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