Deutsche Weinkönigin: Sachsen stellt wieder Kandidatin zur Wahl

Nach einer dreijährigen Pause tritt aus der sächsischen Weinbauregion wieder eine Kandidatin zur Wahl der Deutschen Weinkönigin an. Wie stehen Sabrina Schreibers Chancen?

Zunächst war sie Weinprinzessin, dann wurde sie zur Sächsischen Weinkönigin gekrönt. Nun tritt Sabrina Schreiber (ehem. Papperitz) zur Wahl der Deutschen Weinkönigin an, wie eine Sprecherin des Deutschen Weininstituts t-online bestätigte. Damit stellt das sächsische Weinanbaugebiet nach drei Jahren wieder eine eigene Kandidatin – und misst sich mit der Konkurrenz von Weinhoheiten aus zwölf anderen Weinregionen Deutschlands.

Die Bewerberinnen-Liste ist somit fast wieder vollständig: Coronabedingt hatte der Weinbauverband Sachsen zuletzt 2019 Lisa Leinemann aus Meißen ins Rennen geschickt. Drei Jahre später treten Weinköniginnen aus zwölf Regionen gegeneinander an. Nur das 13. deutsche Weinbaugebiet, die Hessische Bergstraße, entsendet auch dieses Jahr keine eigene Kandidatin.

Deutsche Weinkönigin 2023 wird im September gekürt

Die Deutsche Weinkönigin 2023 wird im September gekürt. Trotz der starken Konkurrenz ist die 31-Jährige zuversichtlich: "Meine Rhetorik ist sehr gut, ich kann gut vor Publikum sprechen, verfüge über umfangreiches Fachwissen und zeige Spontaneität auf der Bühne", zählte Schreiber auf, womit sie beim Vorbereitungsseminar im August punkten will. Anders als bei der Wahl zur Sächsischen Weinkönigin gehören dann auch Vorträge auf Englisch dazu.

Wie schon bei ihrem Griff nach der Landeskrone lässt sich Schreiber deshalb coachen, übt das Sprechen vor Kameras und nimmt Sprachunterricht. "Es gibt ein bis zwei Fragen auf Englisch, die man in nur 4,5 Sekunden beantworten muss, etwa was Federweißer ist." Zudem ist die 31-Jährige in sozialen Medien aktiv, um sich und das Elbtal bekannter zu machen. In der Vorentscheidung am 23. September werden fünf Finalistinnen ausgewählt und eine Woche später, am 29. September, die Weinkönigin 2023 gekürt.

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In Sachen Wein hat Schreiber viel Praxis, denn sie und ihr Mann bewirtschaften in ihrer Freizeit rund 670 Quadratmeter großen Weinberg in Radebeul-Zitzschewig. "Wir haben die Reben 2017 von einem älteren Ehepaar übernommen, mit Weiß-, Grau- und Spätburgunder sowie Traminer."

Bei der Lese helfen Freunde, auch beim Rebschnitt gibt es Unterstützung – und dann ein eigenes Tröpfchen der Weinhoheit. Sie hat bereits als Weinprinzessin eine Saison für das Elbtal als eines der kleinsten deutschen Anbaugebiete geworben – mit nur rund 500 Hektar Rebfläche.