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Dresden: So geht es mit dem "Haus Ueberall" in Löbtau weiter


Vom Pfarrhaus zum Nachbarschaftszentrum
Dresdner Mieter wollen ihre Zukunft selbst gestalten

Von t-online, mgr

06.05.2025 - 21:24 UhrLesedauer: 2 Min.
Blick auf das Wohnhaus in der Emil-Ueberall-Straße: Die Kirche will es verkaufen, weil sie den Platz bei rückläufigen Mitgliederzahlen nicht mehr benötigt.Vergrößern des Bildes
Blick auf das Wohnhaus in der Emil-Ueberall-Straße: Die Kirche will es verkaufen, weil sie den Platz bei rückläufigen Mitgliederzahlen nicht mehr benötigt. (Quelle: t-online)
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Was passiert, wenn Mieter ihr Haus einfach selbst kaufen? Im Dresdner Stadtteil Löbtau soll ein altes Haus zum offenen Nachbarschaftsort werden – mit Café, Garten und bezahlbaren Wohnungen.

Das ehemalige Pfarrhaus in der Emil-Ueberall-Straße 6 ist mehr als nur ein Wohnort – es ist Treffpunkt, Umsonstladen und Frühstücksraum. Nun wollen die Bewohner das Gebäude kaufen, um es dauerhaft zu sichern.

Die Mieter des "Haus Überall" planen den Kauf gemeinsam mit der Genossenschaft Wohnen Gestalten Dresden (WoGe). Die Verhandlungen mit der Kirchgemeinde "Frieden und Hoffnung" als bisheriger Eigentümer könnten bei idealem Verlauf bereits im Sommer abgeschlossen sein.

Pläne für Umbau und Nutzung

Der lebendige Nachbarschaftsort soll nach dem Umbau vollständig zum offenen Stadtteilhaus werden, so die Pläne. Im oberen Bereich sollen fünf Wohnungen entstehen. Im Erdgeschoss soll neben dem Umsonstladen das linke Nachbarschaftscafé "PlatzDa!" einziehen, das Ende 2023 seinen alten Standort durch einen Brand verlor.

"Im Oktober, November wollen wir dann gemeinsam mit dem Architekten beginnen, die ersten Arbeiten anzugehen", sagt Andreas Reichel, der seit 25 Jahren im Haus wohnt. "Die Planungen dazu laufen bereits."

Für Kauf, Umbau und Instandhaltung rechnet die Genossenschaft mit Kosten von rund 900.000 Euro. Wer hier später wohnt, zahle keine Miete an Investoren, sondern lediglich die tatsächlichen Gebäude- und Betriebskosten.

"In Stadtteilen wie Löbtau umso wichtiger"

Auch in der Landespolitik sorgt das Vorhaben für Aufmerksamkeit: Albrecht Pallas (SPD) lobte das Projekt bei einem Pressetermin am Dienstag: "Gerade in Stadtteilen wie Löbtau, wo die Mieten immer weiter steigen, ist es umso wichtiger, der Entmischung der sozialen Gefüge mit solchen Projekten etwas entgegenzustellen."

Um das Projekt vorzustellen, findet am Sonntag, 11. Mai von 14 bis 17 Uhr ein Tag der offenen Tür statt.

Verwendete Quellen
  • Pressetermin der WoGe Dresden am 6. Mai 2025
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