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Düsseldorf: Installation von Mischa Kuball erinnert an abgebrannte Synagoge


"missing link_" von Mischa Kuball
Lichtinstallation erinnert an in Brand gesetzte Synagoge

Von dpa
08.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Mischa Kuballs Lichtinstallation «missing link_»Vergrößern des BildesEine große Leinwand an der Kasernenstraße zeigt die historische Abbildung einer Synagoge. (Quelle: Achim Kukulies/dpa/dpa-bilder)
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In der Progromnacht 1938 ließen die Nazis die zentrale Synagoge an der Kasernenstraße in Flammen aufgehen. Eine Installation von Künstler Mischa Kuball erinnert an die Synagoge.

Mit einer Lichtinstallation erinnert Konzeptkünstler Mischa Kuball an die vor 85 Jahren von SA-Männern in Brand gesetzte zentrale Synagoge in Düsseldorf. Die Installation "missing link_" wird von diesem Donnerstag an bis März 2024 an der Stelle leuchten, an der die Nazis das prächtige Gebäude in der Pogromnacht 1938 in Flammen aufgehen ließen. Damit wird zugleich an die Opfer des Holocaust erinnert.

"Mit der Installation setzen wir diesen gewaltsam beseitigten Ort ins Licht", sagt Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU). "Die Feuerwehr bekam damals den Auftrag, nicht zu löschen", sagte Kuball. Er habe Menschen gesprochen, die in dem an der Stelle errichteten Bürogebäude 20 Jahre lang gearbeitet haben, ohne die Geschichte des Ortes zu kennen. Der Unterstrich im Titel der Installation stehe für die Leichtfertigkeit und das schnelle Vergessen.

App bietet zusätzlich Informationen

Ab diesem Donnerstag (9. November) wird die vorerst temporäre Lichtinstallation auf der Kasernenstraße präsentiert. Sie stellt die Erinnerung an die im Nationalsozialismus zerstörte zentrale Synagoge der Stadt und ihre Jüdische Gemeinde in den Mittelpunkt. Ergänzend zu der Installation vor Ort bietet eine App Informationen, historische Abbildungen und Zeitzeugenberichte.

Die Große Synagoge in Düsseldorf war im Jahr 1904 fertiggestellt und im Zuge der Novemberpogrome 1938 völlig zerstört worden. Die Ruine wurde kurz darauf abgerissen. Nach dem Krieg wurde die Fläche zunächst als Parkplatz genutzt. Die neue Synagoge entstand in einem anderen Stadtteil. An der Stelle der alten Synagoge befindet sich seit 1983 ein Mahnmal.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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