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Heinrich-Heine-Universität: Plakate gegen Tierversuche – Uni schickt Anwalt


Streit um Plakate
Versuche an Hunden? Düsseldorfer Uni kontert Tierschützer

Von t-online, pb

19.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Hund in einem Zwinger (Symbolfoto):Vergrößern des BildesHund in einem Zwinger (Symbolfoto):
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Die Heinrich-Heine-Universität schickt gegen den Verein "Ärzte gegen Tierversuche" auch einen Anwalt ins Feld und lässt Plakate abhängen. Nun verteidigt sich die Universität.

Die Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität (HHU) hat in ihrer Auseinandersetzung mit dem Verein "Ärzte gegen Tierversuche" einen Anwalt eingeschaltet, nachdem der Verein das universitäre Tierversuchslabor für ethisch bedenkliche Hundeversuche wiederholt kritisiert hatte. Die Universität hatte auch ein Plakat des Vereins in der Philosophischen Fakultät entfernen lassen, das auf diese Versuche hinwies.

Ein Anwalt der Universität forderte den Verein auf, einige Äußerungen über die HHU zurückzunehmen. Ein Sprecher der Universität erklärte der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe), dass die Plakatentfernung in der Fakultät und das Einsetzen des Anwalts wegen falscher Tatsachenbehauptungen des Vereins erfolgt seien. Die Universität betonte, seit 2018 keine Versuche an Hunden mehr durchzuführen.

Gegenüber der Zeitung kritisierte der Tierschutzverein jedoch, dass die Universität die Hunde weiterhin in der "Zentralen Einrichtung für Tierforschung und wissenschaftliche Tierschutzaufgaben" (ZETT) hält. Somit sei zu befürchten, dass an ihnen erneut Versuche durchgeführt werden könnten.

Universität hält Tierversuche weiter für sinnvoll

Die HHU erklärte dagegen, dass die betroffenen Hunde alt seien, in einem Rudel lebten und keine wissenschaftlichen Versuche mehr mit ihnen unternommen werden würden. Sie würden artgerecht gehalten und auch täglich Auslauf bekommen. Der Sprecher zur "Rheinischen Post": "Enge Käfige, die Fotos von Hunden hinter Gittern suggerieren, haben nichts mit der Realität zu tun." Die Uni wies auch die Kritik der Tierschützer zurück, unzureichend über Tierversuche zu informieren.

Gleichzeitig könnte es an der Düsseldorfer Uni auch in Zukunft Tierversuche geben. Die Zeitung zitiert einen Sprecher: "Für die medizinische Forschung in allen Fachgebieten der Medizin sind Tierversuche bislang nicht verzichtbar."

Vor allem, wenn der gesamte Organismus eine Rolle spiele, etwa bei der Erforschung von Kreislauf- und Gehirnfunktionen oder auch beim Immunsystem, müssten wohl auch in Zukunft Tiere für die Versuche der Forscher herhalten. Zugleich suche man nach alternativen Forschungsmethoden.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • "Rheinische Post", E-Paper, Ausgabe vom 19.12.2023
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