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Düsseldorf: "Füchse"-Rückgabe – Staatsanwaltschaft prüft Anzeige


Rückgabe der "Füchse" an Erben
Staatsanwaltschaft prüft Verdacht wegen versuchter Untreue

Von dpa
Aktualisiert am 12.07.2021Lesedauer: 1 Min.
Eine Frau betrachtet das Gemälde "Die Füchse" von Franz Marc: Es hängt momentan im Museum Kunstpalast in Düsseldorf, soll aber zurückgegeben werden.Vergrößern des BildesEine Frau betrachtet das Gemälde "Die Füchse" von Franz Marc: Es hängt momentan im Museum Kunstpalast in Düsseldorf, soll aber zurückgegeben werden. (Quelle: Marcel Kusch/dpa-bilder)
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Im Raubkunst-Streit um ein millionenschweres Gemälde von Franz Marc wird in Düsseldorf nun ein Anfangsverdacht wegen versuchter Untreue geprüft: Die vorangegangene Strafanzeige richtet sich gegen diejenigen, die die Rückgabe beschlossen haben.

Nachdem Stadtrat und -verwaltung die Rückgabe von Franz Marcs "Füchsen" empfohlen hatte, ist eine Strafanzeige gegen die jeweiligen Mitglieder eingegangen. Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft prüft nun einen Anfangsverdacht.

Nach einem jahrelangen Raubkunst-Streit hatte der Düsseldorfer Stadtrat Ende April einstimmig beschlossen, das auf mindestens 14 Millionen Euro geschätzte Gemälde an die Erben des von den Nationalsozialisten verfolgten Kurt Grawi (1887-1944) zurückzugeben. Wenige Tage nach dem Beschluss war bei der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige wegen versuchter Untreue eingegangen.

Umstrittene Empfehlung

Sie richtet sich nach Angaben der Stadt gegen die verantwortlichen Mitglieder der Stadtverwaltung, die die Rückgabe der "Füchse" empfohlen hatten, sowie gegen die Mitglieder des Stadtrates, die dem Beschluss zustimmten. Wegen der Strafanzeige wurde die Restitution vorerst gestoppt. Die Prüfung sei "fortgeschritten", sagte eine Sprecherin am Montag auf Anfrage. Strafrechtliche Ermittlungen können erst aufgenommen werden, wenn ein Anfangsverdacht vorliegt.

Das Kommunalparlament war einer in Fachkreisen umstrittenen Empfehlung der Beratenden Kommission für Raubkunstfälle gefolgt. Das Gemälde war 1962 als Schenkung nach Düsseldorf gekommen und befindet sich im Museum Kunstpalast.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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