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Duisburg | Attacke in Fitnessstudio: Hinweise auf Terroranschlag


Attacke in Fitnessstudio: Hinweise auf Terroranschlag

Von dpa
Aktualisiert am 25.04.2023Lesedauer: 2 Min.
TatverdÀchtiger in UntersuchungshaftVergrâßern des BildesFahrzeuge der Polizei stehen vor dem Wohnhaus des TatverdÀchtigen. (Quelle: Christoph Reichwein/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Nach dem blutigen Messerangriff in einem Duisburger Fitnessstudio haben die Ermittler den Verdacht, dass es sich um einen Terroranschlag gehandelt haben kΓΆnnte. Es gebe Hinweise auf eine islamistische Motivation des festgenommenen Syrers, teilten Sprecher der DΓΌsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag mit. Dies habe die Auswertung seines Mobiltelefons ergeben.

Die Behârde habe deshalb die Ermittlungen von der Duisburger Staatsanwaltschaft übernommen. Zuvor hatte RTL West von den islamistischen Funden auf dem Mobiltelefon berichtet. Am Dienstag vor einer Woche hatten die Sicherheitsbehârden Großalarm ausgelâst.

Der Tatort lag nur eine Straße vom Duisburger Rathaus entfernt. SpezialkrÀfte mit Maschinenpistolen hatten das Fitnessstudio abgeriegelt. Der TÀter war damals auf der Flucht. ZunÀchst war auch unklar, ob es noch weitere TÀter gab.

Nach tagelanger Fahndung konnte der 26-jΓ€hrige Syrer dann in der Nacht zum Sonntag von Spezialeinheiten in seiner Wohnung unweit des Tatorts festgenommen werden. Zwei seiner Bekannten im Alter von 26 und 33 Jahren hatten den BehΓΆrden zuvor einen Tipp gegeben. In der Wohnung waren auch zwei Messer sichergestellt worden, die nun als mΓΆgliche Tatwaffen auf DNA-Spuren der Opfer untersucht werden. Eines der Messer hat laut Staatsanwaltschaft eine 20 Zentimeter lange Klinge.

Bei der Attacke vor einer Woche waren vier Menschen im Alter von 21 bis 32 Jahren schwer verletzt worden. Der 21-JΓ€hrige schwebte laut Polizei am Dienstag weiter in Lebensgefahr.

Die Duisburger Staatsanwaltschaft hatte am Dienstag zunÀchst mitgeteilt, dass keines der befragten Opfer den mutmaßlichen TÀter gekannt habe. Dies hatte die bisherige Hypothese der Ermittler erschüttert, wonach die Tat gezielt einem der Opfer galt. Weil offenbar alle vier Verletzten Zufallsopfer waren, hielten sie eine Amoktat für denkbar. Die Funde auf dem Handy erforderten dann rasch eine weitere Neubewertung des Falls.

Der verdΓ€chtige 26-JΓ€hrige schweigt bislang zu den VorwΓΌrfen. Ein Richter hatte Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen ihn erlassen. Er befindet sich damit in Untersuchungshaft und soll nun auch psychiatrisch begutachtet werden.

Eine Mordkommission namens "Schwan" hatte mit Fotos aus Überwachungskameras nach dem mutmaßlichen TÀter gefahndet. Der Tatort liegt in der Schwanenstraße. Seine Bekannten hatten gesagt, sie hÀtten den 26-JÀhrigen, seine Kleidung und seinen Rucksack auf den Bildern "100-prozentig erkannt".

Die Bilder, die die Polizei verâffentlichte, stammten von einem Restaurant, einem BekleidungsgeschÀft und einer Straßenbahnhaltestelle in der NÀhe des Tatortes. Der Syrer hatte Behârdenangaben zufolge im April 2016 einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Im Jahr 2018 soll er in zwei FÀllen wegen kleinerer Vermâgensdelikte aufgefallen sein. Beide Verfahren waren eingestellt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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