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Forscher arbeiten an der Zukunft der Schifffahrt


Schifffahrt
Forscher arbeiten an der Zukunft der Schifffahrt

Von dpa
Aktualisiert am 23.05.2025Lesedauer: 2 Min.
Schiffstaufe durch Landes-Umweltminister KrischerVergrößern des Bildes
Mit ihrem Forschungs-Katamaran "Nova" wollen Forschende in Duisburg Konzepte für die Schifffahrt der Zukunft finden. (Quelle: Christoph Reichwein/dpa/dpa-bilder)
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Viel Technik, weniger Menschen an Bord: Ein Forschungsschiff soll im Duisburger Hafen zeigen, wie die Schifffahrt der Zukunft funktionieren kann. Denn die Branche hat ein massives Personalproblem.

Der Computer als Kapitän, die Sonnenenergie als Antrieb: Wissenschaftler haben in Duisburg einen futuristischen Katamaran in Betrieb genommen, mit dem sie Konzepte für die Schifffahrt der Zukunft erforschen wollen.

Bislang wurden autonom fahrende Schiffe vor allem auf Kanälen getestet, auf denen es kaum Strömung und Untiefen gibt. Das Forschungsschiff "Nova" soll nun aber auch auf dem Rhein und im stark befahrenen Duisburger Hafen unterwegs sein. Die Steuerung soll dabei weitgehend der Computer übernehmen.

Forschungsschiff muss selbst Entscheidungen treffen

"Stoppmanöver einleiten, Kurs ändern oder Kurs halten - Entscheidungen wie diese muss die "Nova" künftig selbst treffen – auch bei Nebel, Dunkelheit oder hoher Verkehrsdichte", erklärte Bettar el Moctar, Professor am Institut für Nachhaltige und Autonome Maritime Systeme (INAM) der Universität Duisburg-Essen.

Auch komplexe Steuermanöver in Schleusen soll der 15 Meter lange Katamaran vollständig automatisiert hinbekommen.

Automatisierung als Maßnahme gegen den Personalmangel

Die Binnenschifffahrt in Deutschland leidet seit Jahren unter einem massiven Personalmangel. Nach Angaben aus der Branche müssen Schiffe immer wieder ungewollte Stopps einlegen, weil die Mannschaft Ruhezeiten einhalten muss und es nicht genügend Personal für eine zweite Mannschaft gibt.

Wissenschaftler und Logistik-Unternehmen arbeiten deshalb an Lösungen, wie Schiffe mit weniger Personal an Bord betrieben werden können - etwa durch die Automatisierung der Steuerung. Auf dem Rhein gibt es seit gut einem Jahr außerdem ein Projekt, bei dem Frachtschiffe ferngesteuert aus einem Bürokomplex im Duisburger Hafen gelenkt werden.

Computer sollen sparsamer fahren als Menschen

Eine weitere Hoffnung der Forschenden ist, dass der Computer die "Nova" mit deutlich weniger Energieverbrauch steuert kann als ein Mensch das könnte. Die Energie für den elektrischen Antrieb soll unter anderem aus den Solarzellen auf dem Dach des Schiffes kommen.

"Wir analysieren, wie sich unterschiedliche Fahrweisen auf den Energieverbrauch auswirken – und wie sich durch Automatisierung Kraftstoff und Emissionen einsparen lassen", sagte der für das Projekt zuständige Oberingenieur Jens Neugebauer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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