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Erfurt: "Helden des Monats" sind die Mitglieder des Kriminalpräventiven Rats


Erfurts "Helden des Monats"
Der Kriminalpräventive Rat klärt über Betrugsmaschen auf


02.11.2022Lesedauer: 3 Min.
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Herr Kellner, Frau Lindig und Herr Schäfer sind Mitglieder der Kriminalpräventiven Rats in Erfurt. Sie stehen zur Beratung vor Betrügern zur Verfügung.Vergrößern des Bildes
Herr Kellner, Frau Lindig und Herr Schäfer sind Mitglieder der Kriminalpräventiven Rats in Erfurt. Sie stehen zur Beratung vor Betrügern zur Verfügung. (Quelle: Landeshauptstadt Erfurt)

Vor Haustürgeschäften und Enkelkind-Trick warnen sie: Die Mitglieder des Kriminalpräventiven Rats in Erfurt. t-online ehrt sie als "Helden des Monats".

In Erfurt werden mehrmals im Jahr die "Helden des Monat" gekürt, immer Mitarbeitende eines Ehrenamts. Dieses Mal: Der Kriminalpräventive Rat als Hilfseinrichtung gegen verschiedenste Betrügermaschen. Mit seiner Beratung und in Zusammenarbeit mit verschiedensten Institutionen bietet er Schutz gegen diverse Verbrecher.

Im November und Dezember wird der Rat deswegen auf den digitalen Stadtinformationsanlagen der gesamten Stadt Erfurt zu sehen sein.

Erfurter "Helden des Monats": Enge Zusammenarbeit mit Institutionen ist das A und O

Den Kriminalpräventiven Rat gibt es seit 1995, stets in enger Zusammenarbeit mit dem Oberbürgermeister der Stadt. Auch die Polizei, Stadtwerke oder die Verbraucherschutzzentrale stehen in stetigem Austausch mit dem Rat.

Hans-Joachim Kellner ist einer der ehrenamtlichen Mitarbeiter des Kriminalpräventiven Rates. Seit nun sieben Jahren berät er die Einwohner Erfurts darüber, was es für Betrugsmaschen gibt und wie sie sich am besten vor ihnen schützen können. Mit t-online hat Hans-Joachim Kellner über die Aufgaben und die Notwendigkeit des Rates gesprochen.

t-online: Was sind die gängigsten Betrugsmaschen, mit denen Sie zu tun haben?

Hans-Joachim Kellner: Viele Geschäfte, die an der Tür abgewickelt werden sollen. Wir versuchen dann immer zu sagen: Bitte keine Haustürgeschäfte! Dann gibt es die Enkelkind-Masche, sie ist aber nicht mehr so dominant wie vor vielleicht ein bis zwei Jahren, da war das schon häufiger. Aber durch die Corona-Welle kamen wieder ganz andere Tricks. Manche Betrüger geben sich etwa als Mitarbeiter medizinischer Institutionen aus.

Dann heißt es, dass das Enkelkind oder der Sohn zum Beispiel im Krankenhaus liegen und für eine komplizierte Untersuchung Geld benötigen, die die Krankenkasse nicht bezahlen würde. Wenn die Leute das Geld nicht zahlen würden, so die Betrüger, dann verschlechtere sich der Gesundheitszustand des Angehörigen.

Wie arbeitet der Rat?

Wir haben Flyer, auch in der polizeilichen Beratungsstelle. Sie bieten Informationen zu bestimmten Themenbereichen, beispielsweise "Sicher zu Hause" oder "Sicher im Urlaub". Wir haben auch Informationsmaterial, welches wir vom Weißen Ring bekommen, einem unserer Partner, mit dem wir sehr eng zusammenarbeiten. Wir sind da ganz gut aufgestellt.

Wenn wir Informationen von der Führungsstelle bekommen, dann gehen wir auch als Ehrenamtliche mit in die Seniorenclubs. Wobei nicht nur Senioren von uns informiert werden, sondern auch jüngere Menschen. Wir sprechen dann mit den Leuten und beraten sie: Was sind die typischen Tricks, worauf muss man achtgeben?

Mit welchen Institutionen arbeiten Sie zusammen?

Wir wenden uns zum Beispiel an die Verbraucherschutzzentrale, wenn Menschen die Seriosität von Angeboten prüfen wollen. Die Verbraucherschutzzentrale ist einer unserer Partner, auf die wir gerne zurückgreifen, weil sie auch rechtlich fundierte Aussagen treffen können. Wir sind keine Rechtsberatung.

Deren Einschätzung leiten wir dann weiter und geben das Feedback an die Senioren. Oder wir klären das gemeinsam mit der Polizei. Die polizeiliche Beratungsstelle ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Clubs.

Wie können Sie Menschen helfen, die schon Opfer einer Betrugsmasche geworden sind?

Wir möchten ihre ganze Geschichte hören und herausfinden, was genau passiert ist. In den letzten Wochen war da eine Frau, die sollte einen Vertrag unterschreiben, der allerdings etwas zweideutig war. Da war sie sich nicht so sicher und hat den Vertrag nicht unterschrieben. Sie ist damit dann zu uns gekommen. Und genau das wollen wir erreichen!

*Disclaimer: Das Nachrichtenportal t-online ist ein Angebot der Ströer Content Group, in deren Zusammenarbeit die "Held des Monats"-Aktion entstanden ist.

Verwendete Quellen
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