Dinslaken: Mehrere Schafe getötet – mutmaßlich von Wölfen

In Dinslaken wurden rund ein Dutzend Schafe getötet. Ein Wolfsrudel treibt in der Gegend schon länger sein Unwesen. Eine DNA-Analyse soll Aufschluss geben.

Auf einer Weide zwischen Oberhausen und Dinslaken sind in der Nacht zu Dienstag elf Schafe getötet worden. Bilder zeigen mehrere tote Schafe weit über großflächige Gelände blutend auf der Wiese liegen. Die Neue Ruhr Zeitung (NRZ) hatte zuerst hierüber berichtet.

Vermutlich haben ein oder mehrere Wölfe die Tiere getötet. Ein Wolfsrudel mit mehreren Jungtieren bei Schermbeck sorgt seit rund vier Jahren durch Attacken auf Nutztiere für Verunsicherung bei Schaf-, Ziegen- und Kleinpferdehaltern. Zwei weitere Wölfe konnten im August 2022 in Schermbeck identifiziert werden.

Schäfer entdeckte Kadaver am Morgen

Der Schäfer der Herde habe die Kadaver laut NRZ gegen acht Uhr morgens auf der Weide entdeckt. Die Polizei habe ihn zuvor per Anruf alarmiert. Viele der Schafe hätten sich in den umliegenden Wald oder auch in Gärten von Anwohnenden geflüchtet, berichtet die Zeitung. Bis zum Abend sei nach sieben vermissten Schafen unter anderem per Drohen gesucht worden. Insgesamt umfasse die Herde 120 Tiere.

Ein Sprecher des Gahlener Bürgerforums in Schermbeck sagte dem Westdeutschen Rundfunk (WDR), dass er noch mehr gerissene Schafe vermute. Nun solle eine DNA-Untersuchung zeigen, ob Wölfe für die Übergriffe verantwortlich sind. Experten des Landesamtes für Natur und Umwelten werten die Proben demnach aus.