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Schock in Essen: Epiroc verlässt altes Krupp-Gelände – 200 Jobs weg


Schock in Essen
Großkonzern verlässt altes Krupp-Gelände: 200 Jobs weg

Von t-online, pb

Aktualisiert am 14.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Hydraulische Baumaschinen von Epiroc: Diese Mehrtonner werden künftig nicht mehr im Ruhrgebiet gebaut.Vergrößern des BildesHydraulische Baumaschinen von Epiroc: Diese Mehrtonner werden künftig nicht mehr im Ruhrgebiet gebaut. (Quelle: Epiroc/t-online)
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Bis zum Schluss wurde verhandelt, doch jetzt ist klar: Die letzte Maschinenbaufirma verlässt das alte Essener Krupp-Gelände. Die Mitarbeiter stehen unter Schock.

Der schwedische Baukonzern Epiroc löst den Standort seiner Tochterfirma Construction Tools in Essen bis Ende 2025 auf – damit gehen auf dem ehemaligen Krupp-Gelände wohl 200 Arbeitsplätze verloren. Den Abschied von der Helenenstraße teilte der Großkonzern (weltweit rund 17.000 Mitarbeiter) am Montag auf seiner Website mit.

Der Konzern selbst spricht von lediglich 130 Arbeitsplätzen, die in Essen verloren gehen sollen. Den anderen 70 Mitarbeitern an dem traditionsreichen Standort werden möglicherweise Angebote bei anderen Firmen des Konzerns gemacht. In Essen werden bei Construction Tools unter anderem hydraulisch betriebene Anbaugeräte gebaut. Auch andere Systeme für den Bergbau und die Bauindustrie wurden hier bislang zusammengeschraubt.

Die Arbeiten sollen künftig in Fabriken im thüringischen Dermbach und in zwei schwedischen Anlagen übernommen werden. Die Vorstandsvorsitzende von Epiroc gab an, den Schritt zu bedauern – er sei jedoch notwendig, "um sicherzustellen, dass wir bei hydraulischen Abbaugeräten wettbewerbsfähig bleiben." Der Epiroc-Ableger Construction Tools war laut der "WAZ" der letzte Maschinenbauer auf dem alten Industriegelände in Essen.

Neues Wohnquartier soll auf altem Krupp-Gelände entstehen

Die Wurzeln des Standorts reichen zurück in die Anfänge des 20. Jahrhunderts, mit Gebäuden, die seit 1907 Teil des Krupp-Maschinenbaus sind. Für die Mitarbeiter, von denen einige seit Jahrzehnten im Unternehmen tätig sind, ist die Schließung laut dem Betriebsrat ein Schock.

Auf dem alten Krupp-Gelände soll mit "Essen 51" ein neuer Stadtteil errichtet werden. Laut der Zeitung soll sich das Unternehmen neben den geplanten 1.700 Wohnungen "eher als Störfaktor" empfunden haben. Verhandlungen über einen Wechsel der Produktionsstätte innerhalb der Region seien ohne Ergebnis geendet, heißt es. Womöglich wäre ein Umzug den Schweden zu teuer gewesen. Die bisherigen Mietverträge für die Werkhallen wären 2027 ausgelaufen.

Der Betriebsratschef kritisierte im Bericht der "WAZ" die Entscheidung der Konzernführung und auch die Stadt Essen, weil diese nicht genug um den Standort gekämpft habe.

Verwendete Quellen
  • waz.de (kostenpflichtig): Epiroc verlässt Standort Essen – mindestens 130 Jobs weg
  • epirocgroup.com: Pressemitteilung vom 13.11.2023
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