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Essen: NRW feiert 40 Jahre Bürgerbusse


40 Jahre Bürgerbusse
NRW feiert das rollende Ehrenamt

Von dpa, t-online
29.06.2025 - 08:52 UhrLesedauer: 2 Min.
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EIn Bürgebus von innen (Archivbild): In 150 Regionen in Nordrhein-Westfalen sind sie derzeit unterwegs. (Quelle: Christian Creon)
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Seit 40 Jahren sind Bürgerbusse in NRW unterwegs. Ohne sie wären viele Orte vom Nahverkehr abgehängt. Jetzt sagt das Land danke.

Ohne sie würde in vielen Dörfern gar nichts mehr gehen: Die Bürgerbusse in Nordrhein-Westfalen bringen jedes Jahr 1,2 Millionen Menschen ans Ziel – gesteuert von ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern. Vor 40 Jahren nahm der erste dieser kleinen Linienbusse im westlichen Münsterland seinen Dienst auf. Was damals ein Modellversuch war, ist heute aus dem ländlichen Nahverkehr nicht mehr wegzudenken.

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"Mit Ihrem Einsatz bewegen Sie dieses Land, weil sie vielen Menschen ermöglichen, ohne Auto mobil zu sein", sagte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne). "Wir brauchen für die Mobilitätswende solche flexiblen Angebote." Ihren Einsatz will das Land am Sonntag mit einem Bürgerbustag in Essen würdigen.

Ehrenamt am Steuer – und das seit vier Jahrzehnten

Rund 3.800 Freiwillige sitzen in Nordrhein-Westfalen regelmäßig am Steuer der Busse, die bis zu acht Fahrgäste befördern können. Sie fahren durch Gegenden, die vom regulären ÖPNV nicht oder kaum erreicht werden – von kleinen Ortsteilen bis zu abgelegenen Siedlungen.

Aktuell sind Bürgerbusse in 150 Regionen im Einsatz und befördern laut Verkehrsministerium 1,2 Millionen Menschen pro Jahr. Rund fünf Millionen Kilometer legen sie dabei zurück. Der Betrieb wäre ohne das Ehrenamt kaum denkbar – und ist dennoch auf Fördermittel angewiesen: Das Land unterstützt die Vereine, die die Busse betreiben, jährlich mit 3,1 Millionen Euro. Die Mittel fließen in neue Fahrzeuge und in die Verwaltung. Auch Kommunen beteiligen sich.

Ehrenamt braucht dringend neue Fahrer

Eine Herausforderung bleibt: Es werde immer schwieriger, neue Fahrerinnen und Fahrer zu finde, sagt Franz Heckens vom Dachverband Pro Bürgerbus NRW. Dabei sei der Einsatz mehr als lohnend: "Man bekommt viele positive Rückmeldungen von dankbaren Fahrgästen, kommt ins Gespräch und gewinnt viele persönliche Kontakte."

Auch in Heek und Legden im westlichen Münsterland fahren die Bürgerbusse noch – genau dort, wo vor 40 Jahren alles begann. Fünfmal täglich pendelt der Bus durchs Dorf, bringt Schüler nach Hause und Senioren zum Einkaufen. Das verdiene große Anerkennung, betonte Verkehrsminister Krischer.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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