Für bessere Luft Pläne zur Umweltspur in Essen schreiten voran

Essen soll in diesem Jahr noch eine Umweltspur erhalten. Die Pläne dazu werden immer konkreter. Und auch ein geschützter Radweg soll entstehen.
Der Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt Essen hat konkretere Details zur geplanten Umweltspur in seiner Sitzung am Donnerstag vorgestellt. Der dazugehörige Beschluss soll Mitte Februar fallen.
"Die geplante Umweltspur soll sich auf der Schützenbahn vom Varnhorstkreisel im Süden bis zur Gladbecker Straße im Norden erstrecken und darf ausschließlich von Fahrrädern und Bussen befahren werden", heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die Umweltspur teile sich in sieben Abschnitte auf, wo der Verkehr jeweils speziell geregelt werde.
Betonwand soll Radfahrer schützen
Außerdem ist eine "Protected Bike Lane", also ein geschützter Fahrradweg, geplant. Dieser soll ab dem Varnhorstkreisel in Richtung Süden entstehen und zunächst durch den Tunnel unter den Gleisen des Hauptbahnhofs eingerichtet werden, heißt es weiter. Damit Radfahrern dort nichts passiert, schlägt die Verwaltung eine 81 Zentimeter hohe Trennwand aus Beton vor. "Diese Lösung soll sicherstellen, dass Autos auf keinen Fall auf den Radweg gelangen können", heißt es weiter.
Wenn der Bauausschuss das Vorhaben am 13. Februar abnickt, könne ab Sommer mit der Umsetzung begonnen werden. Ende September oder Anfang Oktober soll laut Stadt die Umweltspur in Betrieb gehen. Aktuell geht die Verwaltung von 2.115.000 Euro für die Umweltspur und 570.000 Euro für die "Protected Bike Lane" aus.
Die geplante Umweltspur ist ein Teil des Vergleichs zwischen der Stadt, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Deutschen Umwelthilfe im vergangenen Dezember zur Umsetzung des Luftreinhalteplans. Damit konnte Essen drohende Dieselfahrverbote in 18 Stadtteilen abwenden.
- Stadt Essen: Pressemitteilung vom 23. Januar