RVR plant touristische Entwicklungen Neues Konzept für Halden im Ruhrgebiet

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat ein gesamtregionales Haldenkonzept (GRHK) erarbeitet, das Entwicklungsperspektiven für die künstlichen Berge aufzeigt.
Einst eher ein lästiges Nebenprodukt des Steinkohlenbergbaus, haben sich die zahlreichen Halden mittlerweile zu einem festen Bestandteil der grünen Infrastruktur des Ruhrgebiets entwickelt. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat ein umfassendes Konzept zur zukünftigen Nutzung der Halden im Ruhrgebiet vorgestellt.
Es betont die Bedeutung der Halden als grüne Akzente im Ballungsraum. Zudem umfasst es 46 bestehende und zwölf zukünftige Halden, die dem RVR bis 2035 gehören sollen. Jede Halde erhält einen "Steckbrief", der ihre aktuelle Situation und Nutzungsmöglichkeiten beschreibt. Geplant ist, viele dieser künstlichen Berge für Freizeit und Erholung weiterzuentwickeln.
Besonders in Essen wird das touristische Profil der Schurenbachhalde geschärft. Auch die Tetraeder-Halde in Bottrop und die Halde Rheinelbe in Gelsenkirchen stehen im Fokus. Geplante Maßnahmen, wie die Erweiterung des Mountainbike-Angebotes und ein neuer Rastplatz auf dem Haldentop, sollen Besucher anziehen.
Pläne abhängig von finanziellen Mitteln
Nina Frense, RVR-Beigeordnete für Umwelt, hebt hervor: "Die Halden sind ein Riesenpfund für das Ruhrgebiet." Sie sieht darin eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität. Doch für alle Pläne sind finanzielle Mittel von Bund und Land NRW nötig.
Das Konzept dient als Entscheidungsgrundlage für neue Projekte. Alle Vorhaben hängen jedoch von einer gesicherten Finanzierung ab.
- Pressemitteilung des Regionalverbands Ruhr (RVR) vom 4. Juli 2025 (per E-Mail)