Brandkatastrophe in Essen Ermittler: Feuer wurde wohl nicht vorsätzlich gelegt

Beim riesigen Brand eines Gebäudes in Essen haben Ende Februar 128 Menschen ihr Hab und Gut verloren. Die Ermittler haben nun neue Erkenntnisse zur Brandursache bekannt gegeben.
Der verheerende Großbrand in einem Wohnkomplex in Essen mit einem zweistelligen Millionenschaden ist wahrscheinlich nicht absichtlich gelegt worden. Nach umfangreichen Befragungen von Zeugen und Anwohnern ergäben sich keine Anzeichen für eine vorsätzliche Brandstiftung, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Es bestehe jedoch weiterhin der Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung.
Bei dem Feuer am 21. Februar hatten 128 Menschen ihre Wohnungen und vielfach ihr komplettes Eigentum verloren. Das Haus an der Bargmannstraße muss abgerissen werden. Den Schaden schätzt der Eigentümer, die Wohnungsgesellschaft Vivawest, auf eine zweistellige Millionensumme.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird gegen zwei Bewohner wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung ermittelt. Einer der beiden soll auf dem Balkon der gemeinsamen Wohnung geraucht und eine Zigarette nicht richtig ausgemacht haben.
- Nachrichtenagentur dpa
- Polizei Essen: Mitteilung vom 16. März 2022
- Eigene Recherchen