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Lidl: Fleischskandal in Niedersachsen – Strafanzeige gegen Hähnchen-Mastbetrieb


Fleischskandal bei Lidl: Strafanzeige gegen Mastbetrieb

  • Patrick Schiller ist t-online Regio Redakteur in Hannover.
Von Patrick Schiller

Aktualisiert am 26.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Aufnahmen aus Mastanlage: Diese Bilder sollen bei einem Lidl-Zulieferer entstanden sein. Hinweis: Bilder können verstörend wirken! (Quelle: t-online)
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Aufgrund von Videos aus einem niedersächsischen Hähnchen-Mastbetrieb haben Tierschützer die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Lidl verspricht Aufklärung.

Ein neuer Fleischskandal in Deutschland? Nachdem Undercover-Aufnahmen aus einem Hühnchen-Mastbetrieb veröffentlicht worden sind, hat nun offenbar eine Tierschutzorganisation Strafanzeige gegen einen Lidl-Zulieferer aus Niedersachsen gestellt. Der Discounter hat bereits eine umfassende Aufklärung der Vorwürfe zugesichert.

Neben den deutschen Tierschützern der Albert Schweitzer Stiftung haben auch spanische, englische und italienische Aktivisten und Medien über den möglichen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz berichtet. Die spanische Tierschutzorganisation "Equalia" erstattete noch am Dienstag Anzeige gegen den Betreiber der Mastzuchtanlage in Haselünne (Meppen).

Tierquälerei "durch aktives Tun"

Die Organisation beschuldigt auch die Mitarbeiter des Betriebs. Vorwurf der Madrider Organisation: Verdacht der Tierquälerei "durch aktives Tun" und "Tierquälerei durch Unterlassen bei eigener Garantenstellung", wie aus der Strafanzeige hervorgeht, die t-online vorliegt.

In dem Video, das bereits im Sommer dieses Jahres entstanden sein soll, sind qualvolle Missstände zu sehen, die die Haltungsbedingungen infrage stellen. Zu sehen sind Masthühner, die in dunklen, vollen Ställen vor "sich hin vegetierten und Probleme hätten, sich auf den Beinen zu halten", sagt ein Sprecher der Albert Schweitzer Stiftung.

Aufnahmen aus Mastanlage: Diese Bilder sollen bei einem Lidl-Zulieferer entstanden sein. Hinweis: Bilder können verstörend wirken! (Quelle: t-online)

"Lidl spricht sich in aller Deutlichkeit gegen Tierquälerei aus", teilte das Unternehmen am Dienstag auf t-online Anfrage mit. Man habe den Lieferanten, der auch andere Marktteilnehmer beliefere, um Stellungnahme gebeten, und eine unabhängige Prüfung durch externe Sachverständige veranlasst.

Tierschützer rufen zu Demonstrationen auf

Der Discounter betont, dass er sich seit Jahren für die Weiterentwicklung von Tierwohlstandards einsetze. Zukünftig wolle man das gesamte Frischgeflügelsortiment mindestens auf das eigene Qualitätssiegel "Haltungsform 3" umstellen, wie eine Sprecherin des Unternehmens sagt. Der dokumentierte Fall zeigt einen Produktionsbetrieb der Stufe 2. Nach Ergebnis der Prüfung der Vorwürfe gegen den Lieferanten behalte man sich weitere Schritte vor.

Auf ihrer Webseite und über Twitter riefen die Tierschützer der Albert Schweitzer Stiftung dazu auf, bei einer Onlinepetition für ein "Ende dieser Qualzucht" bei Lidl abzustimmen. In mehreren Städten, darunter Hannover, Heidelberg, Mannheim und Berlin haben Tierschützer zu Demonstrationen vor Lidl-Filialen aufgerufen.

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Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Telefonat mit Diana von Webel, Sprecherin der "Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt"
  • E-Mail-Anfrage bei Lidl
  • E-Mail Austausch und Telefonat mit der spanischen Tierschutzorganisation "Equalia"
  • Video-Material der Albert Schweitzer Stiftung
  • albert-schweitzer-stiftung.de: "Fleischskandal: Lidl muss handeln"
  • albert-schweitzer-stiftung.de: "Fleischskandal bei Lidl"
  • thetimes.co.uk: "Chickens ‘left to die’ at Lidl supplier in Germany"
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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