Geht das Sicherheitskonzept auf? So will Hannovers Polizei für Recht und Ordnung sorgen

Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadt Hannover zur Stärkung der Sicherheit in der Innenstadt zeigt Erfolge: Nun soll das Projekt ausgeweitet werden.
Seit zwei Jahren arbeiten die Polizeidirektion Hannover und die Landeshauptstadt Hannover zusammen, um die Sicherheit in der Innenstadt zu stärken – nach eigener Einschätzung sehr erfolgreich. Das teilten Stadt und Polizei am Donnerstag mit. Und laut eines Berichts der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) gibt es konkrete Pläne, die bestehenden Waffenverbotszonen in der City auszuweiten.
Laut eines Sprechers der Polizei Hannover sei die Einführung von Waffenverbotszonen in den Bereichen Raschplatz/Oststadt und Marstall/Steintor ein Erfolg: Von den ersten Kontrollen bis zum Ende des ersten Halbjahres 2023 seien dort 143 Verstöße festgestellt worden. Gegen die Besitzer der gefundenen Waffen, wie etwa Messer, seien Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden.
Wer erwischt wird, dem drohen empfindliche Geldstrafen: Bis zu 10.000 Euro sind möglich.
"Die Einrichtung der Waffenverbotszone ist auch aus heutiger Sicht sinnvoll und dringend notwendig, um bestimmten Personen diese Gegenstände, die lebensbedrohliche Verletzungen hervorrufen können, bei den Kontrollen schnell abnehmen zu können", von der Ohe.
Polizei plant Ausweitung der Verbotszone am Hauptbahnhof
Laut "HAZ" plane die Polizei die Ausweitung der Verbotsbereiche im Hauptbahnhof und den angrenzenden Ernst-August-Platz, von wo aus die neuen Bereiche mit der bereits bestehenden Zone am Steintor verbunden werden könnten. Allerdings müsse die Bundespolizei am Hauptbahnhof in die Umsetzung einbezogen werden. Hier sei die Planung noch nicht abgeschlossen.
Allerdings gebe es auch besorgniserregende Entwicklungen: Trotz der erhöhten Präsenz würden Rohheitsdelikten zunehmen. Dies verdeutliche die Notwendigkeit, das Projekt Innenstadt fortzusetzen und potenzielle Täter in die Schranken zu weisen. "Wer ein Messer mit sich führt, der ist in Konfliktsituationen auch geneigt, die Waffe gegen andere einzusetzen", warnte der Ordnungsdezernent der Landeshauptstadt, Axel von der Ohe.
Insgesamt seien die Fallzahlen im Bereich der Innenstadt im Vergleich der ersten Halbjahre 2022 und 2023 leicht gestiegen. Insbesondere die Drogendelikte verzeichnen einen Zuwachs von rund 35 Prozent. Die verstärkten Kontrollen sollen das Dunkelfeld erhellen und zu einer erhöhten Aufdeckung von Straftaten führen.
Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- haz.de: Messerverbot an Hauptbahnhof und Georgstraße? Polizei und Stadt wollen Waffenverbotszonen in Hannover ausweiten" (kostenpflichtig)
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Hannover vom 27. Juli 2023
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