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PFAS im Trinkwasser in Barsinghausen: Aufbereitungsanlage in Betrieb


Erhöhte Werte in Barsinghausen
PFAS-Belastung im Trinkwasser: Das soll dauerhaft helfen

Von t-online, cch

03.07.2025 - 13:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Trinkwasser läuft aus einem Wasserhahn (Symbolbild): Die Stadtwerke Barsinghausen haben eine neue Anlage in Betrieb genommen.Vergrößern des Bildes
Trinkwasser läuft aus einem Wasserhahn (Symbolbild): Die Stadtwerke Barsinghausen haben eine neue Anlage in Betrieb genommen. (Quelle: Bernd Feil/M.i.S./imago)
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Es gibt eine neue Maßnahme gegen die PFAS-Belastung des Trinkwassers in Barsinghausen. Auf welche Weise das Grundwasser nun gereinigt wird.

Im Trinkwasser in Barsinghausen (Region Hannover) waren im Januar dieses Jahres erhöhte PFAS-Werte entdeckt worden. Jetzt ist die langfristige Gegenmaßnahme in Betrieb, wie die Region Hannover mitteilt: Eine technische Aufbereitungsanlage von den Stadtwerken auf dem Gelände des Wasserwerks Eckerde bereitet das geförderte Grundwasser künftig mittels Aktivkohlefilter zu unbelastetem Reinwasser auf.

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Die Aktivkohleteilchen entziehen durch den Filter die PFAS dem Wasser, erklärt die Regionsverwaltung. "Die zu entfernenden Substanzen werden von der Aktivkohle aufgenommen und in der Kohlenstoffmasse angereichert, sodass danach keine PFAS im Wasser mehr bestimmbar sind", heißt es in einer Pressemitteilung. Laut Herstellerangaben sollen die PFAS auf diese Weise vollständig entfernt werden.

"Wir tun alles, um die Wasserqualität dauerhaft zu schützen"

Das bereits etablierte Monitoring-System will die Region aufrechterhalten. Aktuell wird das Trinkwasser in Barsinghausen wöchentlich geprüft. "Die Einwohner und Einwohnerinnen können sich darauf verlassen, dass wir alles tun, um die Wasserqualität dauerhaft zu schützen und ihnen sauberes, sicheres Trinkwasser jetzt und in Zukunft zu gewährleisten", so Gesundheitsdezernentin Christine Karasch.

Gesetzliche Grenzwerte für PFAS treten erst ab dem 12. Januar 2026 (PFAS-20) und ab dem 12. Januar 2028 (PFAS-4) in Kraft. Bei einer Prüfung der Wasserqualität aller 14 Trinkwasserversorger im Regionsgebiet wurde festgestellt, dass die Belastung in Barsinghausen über den künftigen Grenzwerten liegt.

Unter PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) wird eine Gruppe von synthetischen Chemikalien verstanden, die in der Umwelt schwer abbaubar sind und sich im menschlichen Körper anreichern können. Welche Folgen das hat, ist noch nicht abschließend geklärt.

Laut Umweltbundesamt und Bundesinstitut für Risikobewertung werden mit PFAS aber gesundheitliche Beeinträchtigungen wie etwa erhöhte Cholesterinwerte, Probleme mit den Nieren, ein beeinträchtigtes Immunsystem und ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebserkrankungen in Verbindung gesetzt.

Verwendete Quellen
  • bfr.bund.de: Gekommen, um zu bleiben: Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) in Lebensmitteln und der Umwelt Pressemitteilung der Stadtwerke Barsinghausen vom 20. Januar 2025
  • hannover.de: PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen)

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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