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Üblicher Anstieg im Winter: Mehr Arbeitslose im Nordwesten


Hannover
Üblicher Anstieg im Winter: Mehr Arbeitslose im Nordwesten

Von dpa
01.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Agentur für ArbeitVergrößern des Bildes
Der Schriftzug der "Agentur für Arbeit" am Gebäude der Agentur. (Quelle: Marijan Murat/dpa/Archivbild/dpa)
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Die Zahlen der Arbeitslosen sind im Nordwesten im Januar saisonbedingt gestiegen. In Niedersachsen waren 231 323 Menschen arbeitslos gemeldet, was einem Anstieg um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag mitteilte. Im Bundesland Bremen waren 37.542 Menschen ohne Job gemeldet. Das waren 3,7 Prozent mehr als im Dezember.

Für beide Länder begründete die Arbeitsagentur den Anstieg als einen im Winter üblichen saisonalen Effekt, da in Außenberufen nicht oder nur eingeschränkt gearbeitet werden könne. In Niedersachsen stieg die Arbeitslosenquote von 5 Prozent auf 5,3 Prozent. Im kleinsten Bundesland stieg der Wert von 9,9 Prozent auf 10,3 Prozent. Der Nordwesten liegt damit beim Zuwachs im Bundestrend. Die Arbeitslosenquote für Deutschland stieg von 5,1 Prozent auf 5,4 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Werte den BA-Angaben zufolge aber deutlich. Damals hatte noch die zweite Corona-Welle den Arbeitsmarkt stark belastet. In Niedersachsen sind es nun 13,4 Prozent Arbeitslose weniger. In Bremen ging die Zahl um gut ein Zehntel zurück. Die wirtschaftliche Erholung zeige sich auch an den offenen Stellen. Diese liegen in Niedersachsen um fast 30 Prozent höher als im Vorjahresmonat, in Bremen gibt es sogar etwa 50 Prozent mehr freie Jobs als im Januar 2021.

Die größte Herausforderung bleibt aus Sicht der Arbeitsmarktexperten die Langzeitarbeitslosigkeit. In diesem Bereich waren im Januar 96.000 Menschen in Niedersachsen gemeldet. "Zwei Drittel der Langzeitarbeitslosen haben keine Ausbildung und deshalb schlechte Jobchancen. Junge Menschen müssen wissen, wie wichtig eine Ausbildung ist. Sie ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit", sagte Johannes Pfeiffer, Chef der BA-Regionaldirektion. In Bremen waren 17.820 Menschen langzeitarbeitslos.

Parallel gilt für beide Länder auch, dass in der andauernden Pandemie wieder mehr Kurzarbeit angezeigt wird. Im Januar sind rund 3400 Betriebe in Niedersachsen für rund 39.200 Menschen diesen Schritt gegangen. In Bremen meldeten rund 240 Betriebe für 5900 Personen Kurzarbeit an. Der Höhepunkt dieses Anstiegs wird für Februar und März erwartet.

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