Hannover Ministerin: Noch kleiner Personenkreis für vierte Impfung

Für eine vierte Corona-Schutzimpfung kommen nach Worten von Gesundheitsministerin Daniela Behrens noch verhältnismäßig wenig Menschen in Niedersachsen in Frage. "Die Mehrheit der Niedersächsinnen und Niedersachsen hat erst vor kurzem eine Auffrischungsimpfung erhalten und ist dadurch noch sehr gut gegen schwere Verläufe der Erkrankung geschützt", sagte die SPD-Politikerin in einer am Donnerstag verbreiteten Mitteilung. Daher sei der Personenkreis, der bereits für eine vierte Impfung in Frage komme, noch vergleichsweise klein. Eine konkrete Zahl nannte sie zunächst nicht.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) sprach sich am Donnerstag für eine vierte Corona-Schutzimpfung aus - für Menschen ab 70 Jahren, Menschen in Pflegeeinrichtungen, Menschen mit Immunschwäche ab fünf Jahren sowie Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen. Für diese Gruppen soll es aus Sicht der Stiko eine weitere Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff geben. Die Präparate der Hersteller Moderna und Biontech sind mRNA-Impfstoffe.
Bei gesundheitlich gefährdeten Menschen soll die vierte Impfung frühestens drei Monate nach der ersten Auffrischimpfung erfolgen, Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen solle den zweiten Booster frühestens nach sechs Monaten erhalten.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) haben bislang 58 Prozent der Menschen in Niedersachsen eine dritte Impfung gegen das Coronavirus erhalten.
Behrens betonte, dass eine vierte Behandlung für die entsprechenden Gruppen zeitnah in Arztpraxen oder über mobile Impfteams möglich sein soll. Laut niedersächsischer Apothekerkammer sollen zudem ab der kommenden Woche Corona-Schutzimpfungen in Apotheken verabreicht werden.