Hannover Üstra macht weniger Verlust als erwartet

Der Nahverkehrsbetrieb Üstra in Hannover hat im vergangenen Jahr dank der staatlichen Corona-Hilfen rund 31 Millionen Euro weniger Verlust gemacht als geplant. Man habe aufgrund der Corona-Bedingungen mit einem Minus von 96,9 Millionen Euro gerechnet, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Durch die Zahlungen aus dem ÖPNV-Rettungsschirm habe der Verlust allerdings nur 66 Millionen Euro betragen. Üstra habe 47,4 Millionen Euro aus dem Rettungsschirm erhalten.
Die Corona-Pandemie hatte im Öffentlichen Nahverkehr zu erheblichen Nachfragerückgängen und damit zu deutlich geringeren Einnahmen geführt. Das Angebot per Schiene und Straße blieb aber weitgehend stabil. Bund und Länder hatten daher für betroffene Unternehmen und Aufgabenträger einen finanziellen Rettungsschirm gespannt.
Die Zahl der Üstra-Fahrgäste ging 2021 auf 106,1 Millionen zurück. Ein Jahr zuvor waren es noch 110 Millionen. Als Grund nannte der Verkehrsbetrieb unter anderem den eingeschränkten Schul- und Kindergartenbetrieb sowie den Ausfall von größeren Veranstaltungen. Die Tarifeinnahmen seien dadurch im Vergleich zum Vorjahr um 14,9 Millionen Euro auf 116,9 Millionen Euro gesunken.