Dürener Annakirmes Geisterbahn-Explosion: Kölner mischt mehrere Substanzen

Nach der Explosion in einer Geisterbahn in Düren gibt es erste Erkenntnisse: Der Täter hat offenbar mehrere Substanzen zu einem explosionsfähigen Gas gemischt.
Eine Woche, nachdem ein 40-jähriger Kölner auf einer Dürener Kirmes einen Sprengsatz gezündet hat, weiß die Staatsanwaltschaft mehr. Demnach habe der Täter "handelsübliche Substanzen" gemischt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mitteilte. Diese seien in einer Geisterbahn auf der Annakirmes schließlich explodiert.
Genauere Angaben zu den Substanzen wollte der Sprecher nicht machen. Er fürchte Nachahmungstaten. Fakt sei aber, dass die beiden Substanzen ein explosionsfähiges Gas entwickeln würden. Eine ähnliche Tat war zuvor schon in einer Düsseldorfer Geisterbahn begangen worden.
Zusammenhänge zu Explosion in Düsseldorf möglich
Zusammenhänge zu diesem Ereignis würden geprüft. Die beiden Bausätze waren identisch. Beide Male verwendete der Täter die gleichen PET-Flaschen für sein Gemisch. Ob er auch für den Sprengsatz in der Düsseldorfer Geisterbahn verantwortlich ist, ist offiziell noch nicht klar. Die Ermittler gehen aber stark davon aus.
Auf die Spur waren Ermittler dem mutmaßlichen Täter gekommen, als in der Sendung "Aktenzeichen XY" mit Filmaufnahmen nach ihm gefahndet wurde. Kurz nach der Ausstrahlung der Sendung stellte sich der Kölner der Polizei. Sein Motiv sei weiter unklar. Er sitzt in Untersuchungshaft.
- Nachrichtenagentur dpa