"Mr. Gay Germany" wird aus Joyn-Mediathek entfernt: Betrugsvorwürfe

Der Streaming-Dienst Joy hat die aktuelle Staffel "Mr. Gay Germany" aus der Mediathek genommen. Es besteht der Verdacht, dass die Wahl nicht fair ablief.

Der 22-jährige Lukas aus Köln ist zum "Mr. Gay Germany" 2023 gekürt worden. Doch jetzt wurden Vorwürfe gegen den Jungunternehmer laut. Es besteht der Verdacht, dass es bei dem Sieg nicht fair zuging. Der Streamingdienst Joyn stellte bereits im Februar interne Ermittlungen an, wie "Bild" berichtet.

Demnach wurden Mitarbeiter befragt, ob Juroren und der Gewinner bereits vor dessen Sieg befreundet waren. Bereits 2018 sollen "Mr. Gay Germany"-CEO Patrick Dähmlow und Lukas ein gemeinsames Bild mit den Worten "Friends" bei Instagram geteilt haben. Nachdem dies bekannt wurde, strich der Streaming-Anbieter die Show nun aus der Mediathek.

"Mr. Gay Germany": "Vorwürfe sind erfunden"

Dem Bericht zufolge gebe es laut Joyn inzwischen Zweifel am fairen Ablauf des Auswahlprozesses, die nach interner Prüfung nicht vollständig aufklärt werden konnten. "Mr. Gay Germany"-Chef Dähmlow, versicherte gegenüber "Bild", dass die Wahl im Rahmen des Regelwerks wie jedes Jahr fair und mit den 11 Juroren abgesprochen durchgeführt worden sei.

Dass die Show aus der Mediathek gestrichen wurde, könne er nicht verstehen. Auch der diesjährige Titelträger zeigt sich enttäuscht. Er habe mit der Punktevergabe nichts zu tun gehabt. Die Vorwürfe seien erfunden.