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1. FC Köln: Notlösung vor Rekordspiel am Sonntag gefunden


1. FC Köln
Rekord in der Krise: Mit Trainer-Notlösung in neue Sphären


20.04.2023Lesedauer: 2 Min.
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Sarah Puntigam (l.) (Archivbild): Am Sonntag werden die FC-Frauen im Rheinenergiestadion spielen. (Quelle: IMAGO/MSV Duisburg / Nico Herbertz)

Der 1. FC Köln wird einen Bundesliga-Rekord knacken. Können die FC-Frauen sportlich ein Ausrufezeichen setzen? Auf der Trainerbank muss eine Notlösung her.

Keine Stunde war es am Mittwoch her, dass Sarah Puntigam über das anstehende Rekordspiel des 1. FC Köln gesprochen hatte. Da veröffentlichten die Geißböcke die Nachricht, dass eine interne Lösung in der Trainerfrage gefunden worden sei. Gegensätzlicher hätten die Inhalte nicht sein können.

Da war einerseits die österreichische Rekordnationalspielerin, die als eines der Gesichter der FC-Frauen gilt. Ihre Mannschaft trifft am Sonntag auf Eintracht Frankfurt – vor weit über 30.000 Zuschauern im Rheinenergiestadion. Da, wo sonst die Bundesliga-Männer vor 50.000 Fans spielen, dürfen nun erstmals die Frauen ran.

"Wir wollen ein Feuer entfachen"

Es soll ein Spektakel werden. Am Mittwoch waren bereits 31.500 Karten verkauft. Der Liga-Rekord von 23.200 Zuschauern wird also locker gebrochen werden. Womöglich werden es sogar über 35.000 Fans sein – das würde sogar die kühnsten Erwartungen der Kölner Verantwortlichen übertreffen.

Puntigam hat im vergangenen Sommer mit Österreich bereits vor 70.000 Zuschauern gespielt – im EM-Eröffnungsspiel gegen Gastgeber England. Nun wird sie Teil des Kölner Rekords sein, auf zwar etwas kleinerer, jedoch ebenso emotionaler Bühne. "Da ist komplette Vorfreude", sagte die 30-Jährige. "Man merkt, dass die Stadt und die Leute positiv fußballverrückt sind. Wir wollen ihnen etwas zurückgeben und ein Feuer entfachen."

Dabei könnte helfen, dass es im letzten Pflichtspiel Ende März erstmals nach über fünf Monaten wieder einen Sieg gegeben hatte. Der brutale Absturz in den Tabellenkeller hatte für die Kölnerinnen so ein Ende genommen. Der Klassenerhalt ist fünf Spiele vor Saisonende wieder realistisch. Eine Überraschung gegen den Tabellendritten aus Frankfurt würde fraglos zu der Kulisse und den Erwartungen an das Spiel passen.

1. FC Köln scheitert bei der Trainersuche

Eigentlich hätte am Sonntag auch ein neuer Trainer oder eine neue Trainerin auf der Kölner Bank sitzen sollen. Doch die Meldung der Geißböcke, die nur eine Stunde nach Puntigams Auftritt am Mittwoch erfolgte, war ernüchternd: Der FC hat es nicht geschafft, in den vergangenen vier Wochen die Nachfolge für den am 23. März entlassenen Sascha Glass zu regeln.

"Wir haben sehr gute Gespräche mit potenziellen Trainerkandidaten geführt. Die Realisierung einer Zusammenarbeit war zum aktuellen Zeitpunkt aber nicht möglich", ließ sich Sport-Geschäftsführer Christian Keller in der Pressemeldung des Klubs zitieren. "Vor diesem Hintergrund haben wir uns bis Saisonende für die interne Lösung mit Nicole Bender-Rummler und Nico Reese entschieden."

Enger Abstiegskampf: Sieg im Rekordspiel?

Bender-Rummler ist als Sportchefin der Frauen bereits seit dem Glass-Aus als Interimstrainerin aktiv. Nun wird ihr mit Reese der amtierende U17-Trainer der FC-Juniorinnen zur Seite gestellt. Erst nach Saisonende soll die Trainersuche fortgeführt und abgeschlossen werden. Für die fünf letzten Spiele im engen Abstiegskampf vertraut der Klub also auf das interne Duo.

Schon am Sonntag müssen Bender-Rummler und Reese beweisen, dass ihnen das Vertrauen zurecht ausgesprochen wurde. Noch nie lag der Fokus des 1. FC Köln so sehr auf der Frauen-Mannschaft wie an diesem Wochenende. Der bisherige Vereinsrekord (5.400 Zuschauer) wird pulverisiert werden. Damals gab es gegen Wolfsburg (0:4) nichts zu feiern. Das soll am Sonntag gegen Frankfurt anders werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Eigene Recherchen
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