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Köln geht juristisch gegen Holzkohlegrills vor – Ende der Dönermeile?


Streit um Döner-Smog
Stadt will Holzkohlegrills in der Weidengasse kaltstellen

Von t-online, nfr

28.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Name Döner Kebab leitet sich von Fleisch, das an einem drehenden Spieß gegrillt wird, ab.Vergrößern des BildesEin Döner Kebab vor einem Holzkohlegrill (Symbolbild): Die Stadt Köln geht juristisch gegen fünf Holzkohlegrills in der Weidengasse vor. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Der dichte Rauch der Holzkohlegrills auf der Weidengasse sorgt bei den Anwohnern schon seit langem für Unmut. Jetzt zieht die Stadt rechtliche Konsequenzen.

Aufregung im Kölner Eigelsteinviertel. Nach einem langen Tauziehen rund um den gesundheitsschädlichen Rauch von Holzkohlegrills in dem belebten Kölner Gastronomieviertel in der Weidengasse geht die Stadt Köln jetzt rechtlich gegen den Betrieb von Holzkohlegrills vor. Wie die Stadt am Donnerstag mitteilt, hat dieses Verfahren die Stilllegung der Holzkohlegrills zum Ziel.

Holzkohlegrills überschritten Grenzwerte

Die Debatte um den Einsatz der Holzkohlegrills hat eine lange Vorgeschichte. Nach den Klagen von Anwohnern prüfte das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln im Juli 2021 erstmalig die Geruchsbelastungen in der Weidengasse, die von fünf Holzkohlegrills ausgingen. Diese wurden gutachterlich überprüft. Dabei stellte sich heraus: Die zulässigen Geruchsbelastungen wurden durch jedes Restaurant überschritten.

Daraufhin installierten die Betreiber zunächst freiwillig Abluftreinigungsanlagen und investierten dabei mittlere fünfstellige Beträge, wie die Stadt Köln in einer Mitteilung am Donnerstag bekannt gab. Die Wirksamkeit dieser Systeme konnte bereits in anderen Städten messtechnisch nachgewiesen werden und wurden im Winter 2023 installiert.

Grillanlagen fielen durch Tests

Nach der Inbetriebnahme im vergangenen Frühsommer häuften sich die Beschwerden über Gerüche durch die Holzkohlegrillanlagen jedoch erneut. Das Umwelt- und Verbraucherschutzamt, beauftragte ein neues Gutachterbüro. Das Ergebnis der Messung im März 2024 stellte fest, dass die installierten Anlagen nicht geeignet sind, die Gerüche in der Weidengasse auf das gesetzlich vorgeschriebene Maß zu reduzieren.

Die Ergebnisse wurden den Betreibern und den Vertretern der Interessensgruppe (IG) Eigelstein vorgestellt, wie die Stadt Köln t-online auf Anfrage bestätigte. Die IG Eigelstein befasst sich schon seit längerem mit der gesundheitsschädlichen Schadstoffbelastung durch die Holzkohlegrills im Eigelsteinviertel.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Köln vom 28.03.2024
  • Eigene Recherchen
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