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1. FC Köln: Darum war Hectors Treffer gegen Werder Bremen regulär


Nach umstrittenem Ausgleichstreffer
Bremen schimpft, FC lächelt: Darum war Hectors Treffer regulär


08.03.2021Lesedauer: 3 Min.
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Torwart Jiri Pavlenka Werder Bremen greift gegen Emmanuel Dennis 1. FC Köln daneben: Jonas Hector vom 1. FC Köln erzielt anschließend das Tor zum 1:1.Vergrößern des Bildes
Torwart Jiri Pavlenka Werder Bremen greift gegen Emmanuel Dennis 1. FC Köln daneben: Jonas Hector vom 1. FC Köln erzielt anschließend das Tor zum 1:1. (Quelle: Team2/imago-images-bilder)

Niederlage abgewendet, Punkt geholt, Kapitän zurückgewonnen: Der 1. FC Köln hat mit dem 1:1 (0:0) gegen den SV Werder Bremen nach drei Niederlagen in Folge seine Negativserie beendet.

Die Mannschaft von Markus Gisdol konnte zwar nicht den erhofften Sieg einfahren. Doch weil die Kölner über weite Strecken das dominante Team waren und Jonas Hector nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte, verließen die Geißböcke den Rasen in Müngersdorf mit einem guten Gefühl. Einzig der Kölner Ausgleichstreffer sorgte hinterher noch für Diskussionen. Doch die konnte der FC weglächeln.

Jonas Hector beschrieb seine Sicht der Dinge nach dem 1:1 des 1. FC Köln gegen den SV Werder Bremen hinterher trocken: "Mir ist der Ball vor die Füße gefallen und ich habe ihn über die Linie geschoben." Doch ganz so einfach machte es sich mit dem späten Ausgleich der Kölner am Sonntagnachmittag bei weitem nicht jeder.

Kohfeldt sieht Foul am Torwart

Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt zum Beispiel hatte nach dem Schlusspfiff nur wenig Verständnis für das Zustandekommen des Gegentores und war damit einmal mehr nicht derselben Meinung wie sein Kollege Markus Gisdol, mit dem er schon im Hinspiel aneinandergeraten war. "Aus meiner Sicht war der Treffer nicht regulär, weil Dennis den Arm von Pavlenka wegdrückt. Ein Torhüter darf den Ball im Strafraum in die Hand nehmen, und wenn sein Arm weggedrückt wird, ist es ein Foul", beschwerte sich Kohfeldt über Hectors Ausgleichstreffer in der 83. Minute.

Einen Torwartfehler hatte Bremens Coach hingegen nicht sehen wollen. Dabei hätte der 1,96 Meter große Werder-Keeper zusätzlich zu seinen ausgestreckten Armen einen Vorteil von 21 Zentimetern Körpergröße im Vergleich zu Gegenspieler Dennis (1,75 Meter) einsetzen können. Doch der herauseilende Torhüter war mit seinen Händen nicht einmal in die Nähe des Balles gekommen.

Aus Kölner Sicht konnte man das Zustandekommen des Ausgleichs trotzdem durchaus als glücklich bezeichnen. Denn nicht nur, dass der Zweikampf zwischen FC-Stürmer Emmanuel Dennis und Werder-Keeper Jiri Pavlenka hinterher Diskussionen auslösen sollte. Auch die Flanke, die Noah Katterbach in den Strafraum geschlagen hatte, war dem Linksverteidiger eigentlich über den Spann gerutscht und daher nur als Zufallsprodukt vor dem Fünfmeterraum wieder heruntergekommen. Ein durchaus sinnbildliches Tor, hatte der FC das Spiel zwar über große Teile der 90 Minuten kontrolliert, dabei jedoch kaum eine echte Torchance herausgespielt.

Am Ende blieben eine ungewollte Flanke, ein Luftduell zwischen dem eingewechselten Dennis und Pavlenka und ein Torwartfehler als Ouvertüre für den Kölner Ausgleich. Dass es ausgerechnet Jonas Hector war, der freistehend ins leere Tor einschieben durfte, passte ins Bild. Der FC-Kapitän, nach sechs Wochen erstmals wieder im Kader und nach dem 0:1-Rückstand durch Joshua Sargent eingewechselt, wurde seiner Rolle als Hoffnungsträger damit sofort gerecht.

Gisdol: "Niemand kann sich beschweren"

Das konnten auch die Bremer Proteste und eine Prüfung durch den Videoassistenten nicht mehr verhindern. So lächelte FC-Trainer Markus Gisdol nach dem Schlusspfiff die Frage nach der entscheidenden Szene weg: "Niemand kann sich beschweren, dass das Tor gegeben wurde. Aber wenn der nicht gezählt hätte, hätten wir einen anderen Ball reingemacht."

Beim 1. FC Köln wusste man nach dem 1:1 trotzdem nicht so recht, ob man sich über die gute Leistung und den Ausgleich freuen oder über die liegen gelassene Chance ärgern sollte, die Dominanz gerade in der ersten Halbzeit nicht in einen Sieg umgewandelt zu haben. Die Gisdol-Elf lieferte am 24. Spieltag ihren spielerisch wohl besten Auftritt der Saison ab. Eine mutige Leistung, die den Geißböcken mit Blick auf die nächsten Wochen erstmals einen Plan B an die Hand gibt, um im Abstiegskampf zu bestehen. Und dann wäre da natürlich noch Jonas Hector, Torschütze und zurückgekehrter Hoffnungsträger.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen des GEISSBLOG
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