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1. FC Köln mit leerer Kasse im Transferfenster: Wer kommt, wer geht?


Wer kommt, wer geht?
Sommer der Transfers – der FC Köln braucht einen langen Atem


Aktualisiert am 24.06.2021Lesedauer: 3 Min.
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Sebastiaan Bornauw mit ernstem Blick (Archivbild): Der FC-Profi will Köln wohl verlassen.Vergrößern des Bildes
Sebastiaan Bornauw mit ernstem Blick (Archivbild): Der FC-Profi will Köln wohl verlassen. (Quelle: Herbert Bucco/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln befindet sich vor dem Transfersommer in einer schlechten Situation. Der Kader ist zu groß, die Kosten zu hoch, das Geld zu knapp. Welche Optionen haben die Geißböcke?

Die Fans des 1. FC Köln werden sich am Donnerstag mit einem neuen Gesicht vertraut machen können. Der schon länger feststehende Transfer von Torhüter Marvin Schwäbe (26, Bröndby IF) soll am Donnerstag offiziell verkündet werden. Das sickerte am Mittwoch durch. Damit steht nach Dejan Ljubicic (Rapid Wien) und Mark Uth (FC Schalke 04) der dritte Neuzugang fest. Das ist wichtig für die Geißböcke, denn darüber hinaus dürften es zähe Sommermonate werden.

1. Bornauw lehnt Vertragsverlängerung ab

Am Mittwoch bestätigte Interims-Sportchef Jörg Jakobs auf t-online-Nachfrage einen "Kicker"-Bericht, wonach Sebastiaan Bornauw eine angebotene Vertragsverlängerung inklusive Gehaltserhöhung abgelehnt hat. "Seine Berater haben seinen Wunsch hinterlegt, dass er nach Wolfsburg wechseln möchte", sagte Jakobs.

Der Innenverteidiger besitzt noch einen Vertrag bis 2024 ohne Ausstiegsklausel. Der VfL Wolfsburg mit Ex-FC-Manager hat also zwar die Sicherheit, dass der Belgier in die Autostadt wechseln möchte. Legen die Wölfe jedoch kein marktgerechtes Angebot vor, das in den Kölner Augen bei rund 15 Millionen Euro liegt, dürfte eine Einigung schwer werden.

2. Das große Geld wird es lange nicht geben

Andererseits würde eine zeitnahe Einigung die Ausgangslage für den 1. FC Köln verändern. In der vergangenen Saison gelang es den Geißböcken erst eine Woche vor Bundesliga-Start, einen großen Transfer umzusetzen (Jhon Córdoba zu Hertha BSC). Erst dann konnten die Transferaktivitäten so richtig Fahrt aufnehmen. Ein früher Vollzug mit Wolfsburg würde den Kölnern dieses Mal daher helfen.

Denn das große Geld wird es andernfalls nicht so schnell geben. Solange die EM 2021 läuft, halten die wenigen finanzstarken Klubs in Europa ihre Geldkoffer weitgehend geschlossen. Und auch danach wird der Markt nicht sofort mit Geld geflutet werden. Das dürfte sich erst ändern, wenn die Premier-League-Klubs in die Manege steigen. Das geschieht traditionell spät, weil die Englänger um ihre starke Position wissen. Erst, wenn dieser Kreislauf in Gang kommt, nehmen die Deals Fahrt auf. Der FC könnte daher eine frühe Geldspritze aus Wolfsburg gut gebrauchen.

3. Uth ist Kölns Vorgriff auf einen langen Sommer

Grundsätzlich befinden sich die Kölner aber in einer schlechten Situation. Der Kader ist zu groß, die Kosten zu hoch, das Geld zu knapp. Daher ist es als Erfolg anzusehen, dass die Geißböcke nach dem defensiven Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic am vergangenen Freitag auch mit dem Angreifer Mark Uth Vollzug vermelden konnten. Mit dem Duo hat der FC zwei wichtige Spieler auf der zentralen Achse verpflichtet.

Dazu Marvin Schwäbe und womöglich Innenverteidiger Timo Hübers, der unabhängig von der Personalie kommen soll und sich mit dem FC einig ist. Frühe Erfolge also für den FC auf dem Transfermarkt, die die größten Sorgen nehmen und die nötige Ruhe geben, um in den kommenden Wochen abwarten zu können, ohne allzu schnell unter Zugzwang zu geraten.

4. Kader-Verkleinerung hat gerade erst begonnen

Langweilig dürfte es Jörg Jakobs in dieser Zeit aber nicht werden. Der Interims-Sportchef muss den übergroßen Kader deutlich reduzieren, sich um die zahlreichen zurückkehrenden Leihspieler kümmern, nicht mehr gewollte oder abwanderungswillige Spieler transferieren, vielversprechende Talente verleihen, die anderswo Spielpraxis sammeln sollen, und teure Verträge mit Spielern auflösen, die keine Rolle mehr spielen.

Robert Voloder (20, einjährige Leihe mit Kaufoption zu NK Maribor) und Yann Bisseck (20, zweijährige Leihe zu Aarhus GF) wurden in dieser Woche abgegeben. Marcel Risse (31, Vertrag bis 2022) soll zeitnah folgen. Der Rechtsaußen ist sich mit Viktoria Köln einig, muss sich mit dem FC auf eine Abfindung einigen. Dazu wurden Gespräche mit Max Meyer über eine Vertragsverlängerung auf Eis gelegt – eine Weiterbeschäftigung scheint unwahrscheinlich.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen des GEISSBLOG
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