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1. FC Köln: Nach McKenna-Coup – so funktioniert Baumgarts Trainerteam


Überraschung beim FC
Kevin McKenna kehrt nach Köln zurück


14.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Wieder vereint: FC-Coach Steffen Baumgart (Mitte) mit seinem neuen Co-Trainer Kevin McKenna (links).Vergrößern des Bildes
Wieder vereint: FC-Coach Steffen Baumgart (Mitte) mit seinem neuen Co-Trainer Kevin McKenna (links). (Quelle: Eduard Bopp/imago-images-bilder)

Die Meldung überraschte am Dienstag alle im Umfeld des 1. FC Köln: Kevin McKenna kehrt zu den Geißböcken zurück und wird der dritte Assistenztrainer von Steffen Baumgart. Das einstige Idol der FC-Profis soll noch mehr Emotionen in die Mannschaft bringen.

Steffen Baumgart und Kevin McKenna kennen sich seit fast zwei Jahrzehnten. Zwischen 2005 und 2007 kickten sie gemeinsam für Energie Cottbus. Baumgart war damals 33, McKenna 25. Sie schätzen sich, nicht nur als Fußballer. 14 Jahre später stehen sie wieder gemeinsam auf dem Rasen, diesmal als Trainer. Der 1. FC Köln hat das Duo zusammengeführt.

Ein Anruf ändert alle Pläne

Noch vor zwei Wochen hatte nichts danach ausgesehen. McKenna erklärte im GEISSBLOG-Interview, er könne sie eine Rückkehr zum FC vorstellen – irgendwann. "Wenn alles passt, die richtigen Menschen beim FC am Ruder sind und ich mir sicher bin, dann komme ich gerne zurück. Aber vorher muss und will ich an anderer Stelle beweisen, dass ich als Trainer im Profi-Fußball erfolgreich arbeiten kann."

Es kam anders, denn wenige Tage später rief Baumgart ihn an. "Macka", wie er genannt wird, sollte "heim" kommen, nach Köln, zum FC, für den er 153 Pflichtspiele die Knochen hingehalten und nach seinem Karriereende 2014 fünf Jahre lang als Assistenztrainer im Nachwuchs und ein halbes Jahr auch bei den Profis gearbeitet hatte. McKenna musste nicht lange nachdenken. Denn mit Baumgart ist aus Sicht des Kanadiers genau einer dieser "richtigen Menschen" beim FC am Ruder.

Baumgart setzt auf McKennas Emotionen

Am Dienstag wurde die Verpflichtung perfekt gemacht, schon um zehn Uhr stand der einstige Beinhart-Verteidiger auf dem Trainingsplatz am Geißbockheim, leitete erste Übungen, gab sich lautstark zu erkennen, zwar nicht mit der tragenden Stimme eines Steffen Baumgart, jedoch unüberhörbar, mit Feuer und Energie. Während die beiden weiteren Assistenztrainer André Pawlak und René Wagner die analytischen, ruhigen Typen sind, gibt es mit McKenna nun einen weiteren Lautsprecher im Trainerteam.

"Wir müssen nicht über ihn reden. Er war hier sehr lange Spieler und kennt den Klub gut", sagte Baumgart nach der Einheit. "Ich kenne ihn noch aus Cottbusser Zeit sehr gut und weiß, wie er tickt. Seine Emotionen und sein Fußballfachwissen sind das, was wir brauchen."

Darum wächst Kölns Trainerteam

Mit McKenna ist das Kölner Trainerteam nun komplett. Lange hatte der FC unter Verschluss gehalten, dass man noch einen Assistenten suchte. In der jüngeren Vergangenheit hatte es beim FC neben dem Cheftrainer stets nur zwei Assistenten gegeben. Nun sind es mit McKenna, Pawlak und Wagner deren drei. Dazu kommen Torwarttrainer Uwe Gospodarek, Athletiktrainer Max Weuthen, Rehacoach Leif Frach sowie das Betreuer- und Analyseteam um Physiotherapeuten, Videoanalysten und Psychologen. Alles in allem kümmern sich inzwischen 13 Mitarbeiter plus Teamärzte um die FC-Profis.

Dabei war es Baumgarts expliziter Wunsch, McKenna als dritten Assistenten hinzuzuholen. "Das hat etwas mit der Organisation im Training zu tun", erklärte der 49-jährige, der betonte, dass die Aufstellung des Trainerteams unabhängig von der Kadergröße sei. "Ich glaube, dass man im Fußball noch individueller arbeiten und die Jungs an die Hand nehmen muss. In den Bereichen der Gruppenarbeit kann die Betreuung noch intensiver werden."

"Einfach ehrlich, geradlinig und authentisch"

Mit McKenna kehrt ein einstiger Publikumsliebling und von den Fans als "Fußballgott" gepriesener Ex-Profi zurück, der 2019 enttäuscht Köln verlassen hatte. Der 41-Jährige hätte damals schon gerne mehr Verantwortung übernommen. Diese fand er später als Co-Trainer beim 1. FC Kaiserslautern, wo er im Herbst 2020 beurlaubt wurde. Nun die doppelte Wiedervereinigung – mit dem FC und mit Baumgart.

"Steffen ist ein Riesen-Typ und ein toller Mensch", sagte McKenna im GEISSBLOG-Interview. "Er ist positiv verrückt und sagt klar, was ihm auf der Zunge liegt. Einfach ehrlich, geradlinig und authentisch: Der zieht sein Ding durch. Ich wünsche ihm, dass er sich mit dieser Art in Köln durchsetzen kann." Nun kann der Kanadier seinem Cheftrainer dabei helfen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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