An Kölner Rangiergleis Technoparty verursacht 418 Minuten Zugverspätung

Weil die Polizei für die Auflösung einer Technoparty an einem Kölner Rangiergleis eine Gleissperrung veranlassen musste, sind Verspätungen von acht Zügen entstanden. Rund Hundert Gäste wollten an dem ungewöhnlichen Ort feiern.
Die Bundespolizei hat Samstagnacht nahe des Rangierbahnhofs Köln-Eifeltor eine Technoparty mit rund Hundert Feiernden aufgelöst, die ein 27-jähriger Kölner veranstaltet haben soll. Dafür mussten zeitweise die Gleise gesperrt werden, was laut Bundespolizei zu 418 Minuten Verspätung von acht Zügen führte.
Ein Fahrdienstleiter wurde gegen 1.15 Uhr auf die Party mit lauter Musik im unteren Bereich der Autobahnbrücke BAB4 aufmerksam, die rund 15 Meter von Gleisen und laufendem Rangierbetrieb stattgefunden haben soll.
Alkoholisierte Partygäste zu nah an gefährlichen Gleisen
Aufgrund der möglichen Gefahrensituation, besonders mit Blick auf verstärkten Alkoholkonsum, lösten die Beamten der Bundespolizei zusammen mit Kräften der Polizei Köln die Tanzveranstaltung auf und räumten die Örtlichkeit.
Da sich alle Gäste kooperativ gezeigt haben sollen und weder Straftaten noch Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung vorlagen, hoben die Einsatzkräfte die Gleissperrung bereits um 3 Uhr wieder auf.
- Bundespolizeidirektion Sankt Augustin: Mitteilung vom 6. September 2021