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Köln: 41-Jähriger wegen Giftmorden an Frauen angeklagt


Anklage wegen Giftmorden
Staatsanwaltschaft: Heimtücke und Grausamkeit als Merkmal

Von dpa
Aktualisiert am 25.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Giftkennzeichnung an Glasflasche (Symbolbild): Ein 41-Jähriger ist wegen Giftmorden angeklagt.Vergrößern des BildesGiftkennzeichnung an Glasflasche (Symbolbild): Ein 41-Jähriger ist wegen Giftmorden angeklagt. (Quelle: Martin Wagner/imago-images-bilder)
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Die Staatsanwaltschaft geht von Grausamkeit und Heimtücke aus: Ein 41-Jähriger soll seine Ehefrau, die Großmutter seiner Lebensgefährtin und die schwangere Lebensgefährtin vergiftet haben. Zwei Frauen starben. Er ist nun angeklagt.

Wegen des Giftmordes an zwei Frauen hat die Kölner Staatsanwaltschaft einen Mann aus Hürth angeklagt. Demnach soll der 41-Jährige seine Ehefrau und die Großmutter seiner neuen Lebensgefährtin mit dem Schwermetall Thallium vergiftet haben, sagte ein Sprecher des Kölner Landgerichts am Mittwoch.

Eine weitere Frau – seine schwangere Lebensgefährtin – konnte gerettet werden. Die Anklage lautet auf zweifachen Mord sowie versuchten Mord in Tateinheit mit versuchtem Schwangerschaftsabbruch. Als Mordmerkmale nimmt die Staatsanwaltschaft Heimtücke und Grausamkeit an.

Staatsanwaltschaft wirft Heimtücke und Grausamkeit vor

Laut Anklage hatte der Krankenpfleger 2020 und 2021 den drei Frauen Thallium verabreicht. Das früher als Rattengift eingesetzte Mittel ruft unter anderem Herzrasen, Krämpfe, Organschäden oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt hervor. Nur die 36 Jahre alte Lebensgefährtin überlebte die Giftattacke.

Nachdem sie wochenlang unter Symptomen gelitten hatte, wurde in ihrem Blut letztlich Thallium nachgewiesen, so dass sie ein Gegenmittel erhalten konnte. Nach diesem Fall waren die Ermittlungen gegen den Mann ins Rollen gekommen. Die Leiche der 92-jährigen Großmutter wurde exhumiert.

Das Landgericht muss nun entscheiden, ob die Anklage zur Hauptverhandlung zugelassen wird. Wann diese dann beginnt, war zunächst unklar. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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