Mitarbeiter fordern acht Prozent mehr Lohn Warnstreik bei BMW in Leipzig
In der Nacht gab es einen Warnstreik im Leipziger BMW-Werk. Die Produktion stoppte für anderthalb Stunden. Gewerkschafter drohten mit weiteren Ausständen.
Der Warnstreik in der Nachtschicht des Leipziger BMW-Werkes hat mit einer hohen Beteiligung stattgefunden. Etwa 350 Mitarbeiter nahmen an der Kundgebung teil. Zudem wurde die Produktion für anderthalb Stunden komplett gestoppt. "Das war ein klares Signal an die Arbeitgeber", sagte ein Sprecher der IG-Metall am Freitagmorgen.
Die Dauernachtschicht war dazu aufgerufen worden, am Freitagmorgen von 3.30 Uhr bis 5.00 Uhr die Arbeit niederzulegen. Grund dafür ist die dritte Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie am Freitag in Chemnitz, vor der Beschäftigte von BMW in Leipzig noch einmal Druck auf die Arbeitgeber machen wollten.
Die IG Metall fordert acht Prozent höhere Löhne und Gehälter, um auf die Preiserhöhungen zu reagieren. Die Beschäftigten erwarteten endlich ein verhandlungsfähiges Angebot, erklärte Steffen Reißig von der IG Metall Leipzig bereits am Donnerstag. "Sonst kann aus einem 1,5-stündigen Warnstreik schnell ein ganztägiger Ausstand werden."
- Nachrichtenagentur dpa