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32 Kilo Drogen in Duftkerzen gefunden – dahin sollte die Lieferung gehen


Amphetamin und Koffein
Flughafen Leipzig: 32 Kilo Drogen in Duftkerzen versteckt

Von t-online, anra

Aktualisiert am 21.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Kerzengehäuse gefüllt mir DrogenVergrößern des BildesKerzengehäuse am Flughafen Leipzig/Halle gefüllt mit Amphetamin-Tabletten: "Panzerschokolade" für die Wüste. (Quelle: Zoll)
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Großer Drogenfund am Airport Leipzig/Halle: Kiloweise hatten Schmuggler Drogen in Duftkerzen versteckt. Erstaunlich ist, wohin die Lieferung gehen sollte.

Bereits am 24. Oktober fanden die Beamten des Zoll am Flughafen Leipzig/Halle in einer zweiteiligen Luftfrachtsendung eine große Menge Drogen. Dabei handelte es sich um eine Mischung von Amphetamin und Koffein in Tablettenform. Dies teilte der Zoll am Montag mit.

Demnach waren 32 Kilogramm dieser Pillen in einer Lieferung von vorgeblichen Duftkerzen versteckt. In den Kerzen war aber weder Wachs noch Duft, sondern Tüten mit schätzungsweise etwa 100.000 Amphetamin-Tabletten. Diese Droge, auch als "Speed" bekannt, wirkt stark aufputschend und angstlösend.

Leipzig: "Panzerschokolade" nach Saudi Arabien geschickt

Eine ähnliche Mischung aus Amphetamin und Koffein erlangte im Zweiten Weltkrieg zweifelhafte Bekanntheit unter dem Namen "Panzerschokolade". Die Wehrmacht verabreichte Millionen Tabletten mit dieser Drogenmischung an Soldaten im Polen- und Russlandfeldzug.

Bemerkenswert ist die Destination der Schmuggel-Sendung von Leipzig: Die Lieferung sollte von Deutschland nach Saudi Arabien gehen. Dort steht auf Drogenschmuggel erbarmungslos die Todesstrafe, Übeltäter werden öffentlich mit einem Schwert geköpft.

"Laut Warenbeschreibung sollte die zweiteilige Sendung verschiedene Duftkerzen beinhalten. Bei der Röntgenkontrolle erkannten die Zöllner für Duftkerzen untypische Strukturen auf den Röntgenbildern", schreibt der Zoll zu dem Fund. Nach dem Öffnen der Sendung sei ein Drogenwischtest an den Kerzen durchgeführt worden, welcher positiv auf Amphetamine reagierte.

Aus diesem Grund hätten sich die Beamten entschieden, das Wachs an einer Kerze zu lösen, wobei eine mit Tabletten gefüllte Plastiktüte zum Vorschein gekommen sei. Ein mit Hilfe spezieller Detektionstechnik durchgeführter Test habe ergeben, dass es sich bei den Pillen um ein Gemisch aus Amphetaminsulfat und Koffein handelte.

Bei der sich anschließenden Kontrolle der weiteren Kerzen konnten insgesamt 99 mit Tabletten gefüllte Plastiktüten festgestellt werden. Gegen die Beteiligten seien Strafverfahren eingeleitet worden.

Verwendete Quellen
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