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Leipzig: Rätselhafter Unfall mit schwangerer Radfahrerin – Zeugen gesucht


Rätselhafter Unfall, Verletzte offenbar schwanger
Radfahrerin knallt gegen Autos, Polizei sucht Zeugen

Von t-online, anra

Aktualisiert am 26.01.2023Lesedauer: 3 Min.
Der Martin-Luther-Ring in Leipzig am Donnerstagmorgen: Mit einem Rettungswagen wird die verletzte Frau ins Krankenhaus gebracht.Vergrößern des Bildes
Der Martin-Luther-Ring in Leipzig am Donnerstagmorgen: Mit einem Rettungswagen wird die verletzte Frau ins Krankenhaus gebracht. (Quelle: NEWS5 / DESK)

Ein Unfall mit einer verletzten Radfahrerin gibt der Polizei Leipzig Rätsel auf. Die Frau ist möglicherweise schwanger und beging offenbar einen schweren Fehler.

Zu einem Verkehrsunfall kam es am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr an der Fußgängerampel nahe dem Rathaus am Martin-Luther-Ring. Dabei wurde eine 37-jährige Frau verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Dies teilte die Polizei mit, Reporter eilten zur Unfallstelle und lieferten Fotos.

Zum Hergang des Unglücks sei noch einiges unklar, darum sucht die Polizei nun dringend nach Zeugen. Diese werden gebeten, sich an die Verkehrspolizei in Leipzig unter 0341-255 - 2850 (tagsüber) sonst 0341-255 – 2910 zu wenden.

Unfall in Leipzig: Warum liegt das Fahrrad auf der falschen Seite?

Laut ersten Informationen der Polizei sei die verunglückte Frau schwanger gewesen. Später mochte die Polizei dies aber nicht mehr mit letzter Sicherheit bestätigen. "Aber es sah ganz danach aus", sagte eine Sprecherin zu t-online.

Laut einer ersten Mitteilung der Polizei kam die Frau auf einem Fahrrad aus Richtung der Parkanlage Apels Garten und soll in Richtung Neues Rathaus gefahren sein. Dort wollte sie an der Fußgängerampel den mehrspurigen Martin-Luther-Ring überqueren.

Gleichzeitig wollte, laut Polizei, die Fahrerin eines dunklen Volvo, aus nördlicher Richtung kommend, mit ihrem großen Fahrzeug an der Kreuzung wenden, um den Martin-Luther-Ring in südlicher Richtung zu befahren. "Dazu bog sie links in Richtung Rudolphstraße ab und wendete in der Folge. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß mit einer Fahrradfahrerin, die aus Apels Garten in Richtung Neues Rathaus unterwegs war", schreibt die Polizei.

Fotos eines Reporters vor Ort zeigen allerdings, dass mindestens noch ein weiteres Fahrzeug in den Unfall involviert sein muss: Das Fahrrad des Unfallopfers liegt vor einem roten Kleinwagen, an dessen linker Tür deutliche Schrammen zu erkennen sind. Tatsächlich bestätigt eine Polizeisprecherin am Nachmittag auf Nachfrage, dass die Fahrradfahrerin beim Zusammenstoß mit dem Volvo möglicherweise an diesen roten Kleinwagen geschleudert worden sein könnte.

Am Nachmittag zeigen erste Ermittlungen: Die Frau fuhr wohl bei Rot

Bemerkenswert ist aber: Das Fahrrad der Frau liegt auf der Rathausseite des Kleinwagens, also nicht auf der Seite der Parkanlage Apels Garten – und auch die deutliche Schramme befindet sich auf der Rathausseite, links am roten Wagen.

Denkbar sei nach ersten Ermittlungen, so sagte es eine Polizeisprecherin am Nachmittag zu t-online, dass der Unfall etwas komplexer verlief als zunächst berichtet. Nämlich dass die Frau sich an der Fußgängerampel durch den dort oft stehenden Autoverkehr schlängelte, dann von dem wendenden Volvo erfasst wurde und zurück gegen den Kleinwagen geschleudert wurde.

Fraglich ist auch, wer in diesem Fall Grün hatte. Denn sollte der Volvo dort wenden wollen, kann er dies nur bei grüner Ampel tun – dann hätte aber die Fahrradfahrerin an der Fußgängerampel Rot gehabt. Möglich ist auch, dass der Volvo bei Rot fuhr und die Radfahrerin bei grüner Fußgängerampel anfuhr.

Auch hier hat die Polizei inzwischen eine Vermutung: "Möglicherweise fuhr die Frau bei Rot über die Ampel, schängelte sich durch den verkehrsbedingt haltenden Verkehr und wurde dann von dem wendenden Volvo erfasst", berichtete eine Sprecherin.

Was den Grad der Verletzungen angeht, gab die Polizei am Nachmittag vorsichtige Entwarnung: Die Verletzung der Frau sei nur leicht gewesen, sie habe das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen können.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Telefonate mit der Polizei
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