Mit Einhandmesser und Pistole Bewaffneter am Hauptbahnhof festgenommen

Polizisten in Spezialausrüstung haben am Sonntag einen Bewaffneten am Hauptbahnhof Leipzig festgenommen. Seine Pistole stellte sich als Attrappe heraus – allerdings trug der Mann weitere verbotene Waffen bei sich.
Am Sonntagnachmittag hat die Bundespolizei Leipzig nach mehreren Hinweisen einen bewaffneten 22-jährigen Mann auf dem Querbahnsteig des Leipziger Hauptbahnhofes gestellt.
Drei Jugendliche hatten bei dem Mann einen pistolenähnlichen Gegenstand entdeckt und daraufhin die Polizei alarmiert. Beamte der Bundespolizei rückten daraufhin mit schusssicheren Westen und Maschinenpistolen aus.
Sie stellten den 22-Jährigen kurze Zeit später auf dem Querbahnsteig des auch sonntags belebten Leipziger Hauptbahnhofes.
Leipzig: "Sah einer scharfen Waffe zum Verwechseln ähnlich"
Bei der Waffe handelte es sich um eine Softairpistole, allerdings ohne Kennzeichnung. Das Modell sah einer scharfen Waffe zum Verwechseln ähnlich, sagte ein Polizeisprecher zu t-online. Vermutlich habe der Mann die Waffe nicht in Deutschland erworben, denn hier verkäufliche Softairpistolen seien sehr deutlich gekennzeichnet.
Zudem fanden die Beamten bei dem Mann noch mehrere präparierte Messer. Der Mann hatte die Messer zu in der Bundesrepublik verbotenen Einhandmessern umgebaut, sagte der Polizeisprecher. Pistole und die Messer wurden beschlagnahmt.
Die Bundespolizei Leipzig hat ein Ermittlungsverfahren wegen mehrfacher Verstöße gegen das Waffengesetz eingeleitet.
- Telefonat mit der Bundespolizei Leipzig
- Bundespolizei Leipzig: Meldung vom 25. April