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Corona: Sachsen impft auch Personen, die nicht Kategorie 1 angehören


Corona-Impfungen im Freistaat
Sachsen macht Ausnahmen bei Impfkategorien

Von Insa van den Berg

14.01.2021Lesedauer: 2 Min.
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Eine Impfspritze wird aufgezogen: In Sachsen werden auch Personen geimpft, die nicht zur Kategorie 1 gehören.Vergrößern des Bildes
Eine Impfspritze wird aufgezogen: In Sachsen werden auch Personen geimpft, die nicht zur Kategorie 1 gehören. (Quelle: Michael Reichel/dpa-Zentralbild/Symbolbild/dpa)

"Älteste zuerst!" heißt es laut Corona-Impfverordnung. Ausnahmen bestätigen in Sachsen diese Regel. Immer dann, wenn Impf-Termine nicht wahrgenommen werden.

Wenn Impfdosen weggeworfen werden müssten, werden in Sachsen zum Ende eines Tages auch Personen geimpft, die laut der Corona-Impfverordnung des Bundesgesundheitsministeriums nicht an erster Stelle stehen. "Das ist der Fall, wenn Spritzen bereits aufgezogen worden sind und der Inhalt sonst verderben würde", erläutert Dr. Kai Kranich vom Landesverband Sachsen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) das Vorgehen. Der Wohlfahrtsverband ist vom sächsischen Sozialministerium mit dem Aufbau und Betrieb der Impfzentren beauftragt worden.

Gelegentlich komme es vor, dass vereinbarte Termine zur Corona-Impfung nicht eingehalten würden. Bei den Absagen oder dem Nicht-Erscheinen handele es sich um Einzelfälle im einstelligen Bereich, sagt DRK-Pressesprecher Dr. Kai Kranich. Dann würden zum Beispiel Angehörige von Polizei, Feuerwehr oder ehrenamtliche Rettungskräfte aus Kategorie 2 bei der Impfung vorgezogen.

Impfzentren seit einer Woche geöffnet

Das mobile Team des Landesverbands der Johanniter-Unfall-Hilfe hat bei nicht wahrgenommenen Terminen intern nach Willigen der Prioritätengruppe 1 gesucht, auch wenn diese nicht in dem besuchten Heim tätig waren. "Das waren bei uns Mitglieder des eigenen Impfteams", sagt Pressesprecher Sebastian Späthe. So würde kein Impfstoff verkommen.

Seit dem 27. Dezember 2020 werden Menschen in Sachsen geimpft, zunächst in Kliniken und durch mobile Teams in Pflegeeinrichtungen, seit vergangenem Montag in den 13 Impfzentren. Laut der Corona-Impfverordnung des Bundesgesundheitsministeriums werden zuerst Bewohner in den Pflegeeinrichtungen, über 80-Jährige sowie diejenigen geimpft, die sich um diese Menschen kümmern.

Wahrscheinlichkeit für spontane Impfung niedrig

Die Zahl der Impfwilligen in Sachsen empfindet DRK-Pressesprecher Dr. Kai Kranich als sehr hoch. Es gebe eine große Nachfrage aus anderen Bevölkerungsgruppen, die sich schnellstmöglich impfen lassen wolle. "Ich rate jedoch dringend davon ab, sich ohne Termin vor einem Impfzentrum aufzuhalten – in der Hoffnung, spontan eine Dosis zu bekommen." Ariane Moor vom DRK-Kreisverband Leipzig-Stadt sagt: "Bei uns kommt eh niemand ohne Termin auf das Gelände des Impfzentrums."

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Nach Angaben des Robert Koch-Instituts haben in Sachsen bisher knapp 35.000 Menschen eine Impfung erhalten, fast 28.000 davon aus beruflichen Gründen (Stand: 14.1.2021, 16 Uhr). Pro Tag sollen laut der Sächsischen Staatsregierung bis zu 13.000 Bürger in Sachsen geimpft werden können.

Im Vergleich zu den anderen Bundesländern gibt es in Sachsen nach Thüringen die meisten Covid-19-Fälle (Stand: 13.1.2021, 0 Uhr).

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