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Was wird 2022 besser im Zoo Leipzig? Sieben Fragen an den Direktor


Sieben Fragen an den Direktor
Was wird 2022 besser im Zoo Leipzig?

Von t-online, mtt

16.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Jörg Junhold an der Flamingolagune: Im Interview verrät er, was er sich für 2022 wünscht und was er 2021 besonders schön fand.Vergrößern des BildesJörg Junhold an der Flamingolagune: Im Interview verrät er, was er sich für 2022 wünscht und was er 2021 besonders schön fand. (Quelle: Zoo Leipzig)
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Im Interview mit t-online zieht Leipzigs Zoodirektor Jörg Junhold Bilanz: Was war 2021 schön, was hat ihn traurig gemacht, worüber konnte er lachen? Was ändert sich 2022, und was wünscht er sich für Leipzig?

Herr Junhold, was war Ihr ganz persönlicher Lieblingsmoment 2021 im Zoo?

Es gab sogar zwei Lieblingsmomente für mich. Der erste war der 10. Mai, als wir nach sieben Monaten Corona-Schließung das Zootor wieder für Besucher öffnen konnten. Und der zweite war ein tierischer Moment: als die quirligen Vierlinge Jasira, Juma, Kossi und Kiyan Ende Juni erstmals nach draußen konnten und die Tierpfleger für den Löwennachwuchs eine Taufzeremonie inszeniert hatten.

Und was der traurigste Augenblick des Jahres?

Mit Sicherheit der Verlust unseres Elefantenbullen Kiran. Ein Wonneproppen, den wir nach anderthalb Jahren liebevoller Aufzucht durch ein bösartiges Herpesvirus, das bei Elefanten gefürchtet ist, verloren haben.

Gibt es eine besondere Anekdote, an die Sie gerne zurückdenken?

Ja, eine spannende Begebenheit mit einem lustigen Ausgang: Ich hatte auf dem Nachhauseweg mit Fahrrad und S-Bahn irgendwo mein Telefon verloren. Als ich am nächsten Morgen ganz verzweifelt war und das Telefon eigentlich schon abgeschrieben hatte, hat mir ein bekannter Leipziger Radiomoderator während des Interviews eine App erklärt, mit der man über das Internet sein Handy findet, wenn die Batterie noch nicht runter ist. Und so habe ich tatsächlich mein Handy wieder bekommen – es lag im Fundbüro der Deutschen Bahn.

Haben Sie 2021 etwas Neues gelernt, auf das Sie stolz sind, oder eine besondere Erkenntnis gewonnen?

Was ich 2021 kennengelernt habe, das ist die unglaubliche Welle der Unterstützung und Solidarität für unseren Zoo, als er lange durch Corona geschlossen war. Das hatte ich in dem Ausmaß nicht erwartet. Die vielen Bekundungen, dass man zu uns steht und auch die viele Unterstützung bis hin zu großen Geldgaben – das hat mich tief beeindruckt und tief bewegt.

Was wird 2022 im Zoo besser als 2021?

Keine einfache Frage! Ich sag mal, wir werden Corona besiegen und der Zoo Leipzig wird zu alter Stärke zurückfinden. Ganz besonders freue ich mich darauf, dass unser Aquarium, das wir die letzten zwei Jahre liebevoll saniert haben, wieder eröffnet sein wird.

Was wünschen Sie sich, sollte sich 2022 speziell in der Stadt Leipzig ändern?

Ich wünsche mir mehr Vernunft und mehr Verständnis füreinander. Statt Aggressionen bei der Pandemiebekämpfung mehr Zusammenhalt in unserer Stadt. Und nicht immer dieses Fingerzeigen: "Die da machen sowieso alles falsch." Ich wünsche mir mehr Nettigkeit untereinander. Ich glaube, das haben wir alle viel mehr verdient, als dass wir uns ständig um die Ohren hauen, was nicht funktioniert.

Und was machen Sie persönlich 2022 auf jeden Fall besser?

Vielleicht meine wenige freie Zeit noch intensiver zu nutzen für meine Familie, für meine Kinder und meine Freunde.

Herzlichen Dank für das Interview, Herr Junhold!

Verwendete Quellen
  • Mail-Interview mit Zoodirektor Junhold
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