Mainz Dreyer: Corona-Erleichterungen nicht vor Omikron-Höhepunkt

Eine Diskussion über Lockerungen der Corona-Maßnahmen sollte nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) spätestens bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar geführt werden. Die Menschen müssten die Sicherheit haben, dass es auch wieder Lockerungen gebe, sagte Dreyer der "Rheinischen Post" (Samstag). Nötig seien kluge Ideen für Erleichterungen. Zunächst solle aber der Höhepunkt der Omikron-Welle abgewartet werden, der voraussichtlich Mitte Februar erreicht sei.
"Dann können wir besser einschätzen, ob die Krankenhäuser das auf ihren Normal- und Intensivstationen schaffen und wie sehr uns Personalausfall durch Infektion und Quarantäne in der kritischen Infrastruktur und in den Betrieben zusetzen werden", wird Dreyer zitiert.
Dreyer sprach sich erneut für eine Impfpflicht aus: "Wir haben leider immer noch eine zu niedrige Impfquote." Neue Virusmutationen könnten deshalb Deutschland wieder empfindlich treffen. "Der Großteil der Bevölkerung hält sich an alles und hat immer weniger Verständnis für die Einschränkungen zum Schutz Ungeimpfter. Wir sind alle mürbe. Und da wir die Impfquote, die wir erreichen müssen, nicht erreichen, braucht es die Impfpflicht", sagte Dreyer dem Bericht zufolge.