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Gastronomie: Aufhebung sämtlicher Corona-Beschränkungen


Mainz
Gastronomie: Aufhebung sämtlicher Corona-Beschränkungen

Von dpa
02.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Gereon HaumannVergrößern des BildesGereon Haumann spricht. (Quelle: Fredrik von Erichsen/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Das rheinland-pfälzische Gastgewerbe hat die für diesen Freitag beschlossenen Lockerungen der Corona-Beschränkungen als Schritt in die richtige Richtung begrüßt. Sie reichten aber nicht aus, sagte der Landesvorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Gereon Haumann, der Deutschen Presse-Agentur: "Wir fordern ein Ende aller bestehenden Corona-Einschränkungen und die Öffnung aller Betriebe".

In der Gastronomie und der Hotellerie soll von Freitag an 3G gelten - also Zutritt für Genesene, Geimpfte und dann auch wieder für Nicht-Immunisierte mit einem negativen Corona-Testergebnis. Auch Clubs und Diskotheken können wieder öffnen - unter 2G-plus-Bedingungen (genesen, geimpft mit aktuellem Test oder geboostert).

Haumann erklärte, 3G bedeutet zwar zunächst einmal eine deutliche Verbesserung gegenüber der Situation in den vergangenen Monaten. Dennoch bleibe die Gastronomie eine der wenigen Branchen, die noch gemaßregelt seien. "Wir müssen weiter den Zugang der Gäste kontrollieren. Das ist erheblicher Aufwand und der wird für die Betriebe auch nicht geringer, dass sie nun statt 2G plus 3G kontrollieren müssen", sagte er.

Die Gastgeber müssten nach zwei Jahren von der Pflicht befreit werden, quasi als "Hilfspolizisten" staatliche Funktionen bei der Eingangskontrolle zu übernehmen. "Das muss stichprobenartig vom Ordnungsamt kontrolliert werden, die Kontrollpflicht der Gastgeber muss weg", forderte er.

Der Verband begrüße die bevorstehende Öffnung der Clubs und Diskotheken "außerordentlich", sagte Haumann weiter. Diese Betriebe seien am härtesten von den coronabedingten Schließungen getroffen worden. "Wichtig ist, dass diese Betriebe bis zur vollständigen Öffnung und zum Wegfall aller Beschränkungen unbedingt weiter Wirtschaftshilfen erhalten, da auch bei einer teilweisen Öffnung weiterhin mit relevanten Umsatzausfällen zu rechnen ist." Auch die anderen Bereiche der Gastronomie sind laut Haumann weiter auf Wirtschaftshilfen angewiesen.

Es gebe wegen der Pandemie nach wie vor eine Verunsicherung in der Bevölkerung, nun komme auch noch der Krieg in der Ukraine dazu. Diese Unsicherheiten bleiben nach Haumanns Einschätzung nicht ohne Folgen für die Gastronomie. Die nachhaltigste Unterstützung für die Gastronomie wäre eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen und Getränke, forderte er. Keine andere Branche sei so lange geschlossen gewesen. Deshalb werde sie mindestens genauso lange brauchen, um wieder nach vorn blicken und das aufgezehrte Eigenkapital aufbauen zu können.

Das Gastgewerbe verlange von der Politik, sich schon jetzt darum zu kümmern, wie der Herbst und Winter 2022/23 verlaufen soll. "Es darf im dritten Corona-Winter nicht wieder die Ausrede geben: Wir fahren auf Sicht", betonte Haumann. Gastronomie und Hotellerie seien zu keiner Zeit ein Infektions-Hotspot gewesen. Deswegen dürften die Betriebe im nächsten Winter nicht geschlossen werden, selbst wenn die Infektionszahlen wieder steigen sollten. Das sei auch gerade im Blick auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Branche wichtig.

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