Mehrere Sorten eingestellt Oettinger-Brauerei äußert sich: "Auch wir müssen teurer werden"
Mit einem "Kernsortiment" will Oettinger sparsame Bierliebhaber durchs neue Jahr bringen. Doch bald könnte es den niedrigen Preisen an den Kragen gehen.
Acht Sorten wirft die Oettinger-Brauerei aus dem schwäbischen Landkreis Donau-Ries aus dem Sortiment – nun äußert sie sich näher zu den Hintergründen. Das Unternehmen reagiere damit auf die Krise in der Brauwirtschaft, wie Unternehmenssprecherin Natalie Bajon dem Nachrichtenportal "24Rhein.de" erklärt. Auch die Schließung des Thüringer Standorts erklärt sie damit.
"Bei besagten, gestrichenen Sorten handelte es sich vor allem um Liebhaber-Sorten", so Bajon zu "24rhein.de". Die Maßnahme sei derzeit notwendig. Oettinger-Hauptgesellschafterin Pia Kollmer sieht laut "sueddeutsche.de" in der Strategie sogar einen Trend.
Wegen der "dramatischen Kostenexplosionen" und dem sinkenden Bierkonsum in Deutschland vermutet sie: "Jeder Brauer wird sich auf seine eigenen Stärken konzentrieren und unrentable Posten aufgeben". Und sie präsentiert düstere Aussichten für sparsame Oettinger-Bierliebhaber. Zwar glaube man an die Strategie, aber: "Auch wir müssen teurer werden."
Ob es Sorten wie Oettinger Weizen-Grapefruit oder Schwarzbier eines Tages wieder geben wird, steht in den Sternen. Die Rezepte sind laut Unternehmenssprecherin Bajon jedoch jederzeit griffbereit.
- 24rhein.de: "Aus für beliebte Bier-Sorten – jetzt äußert sich die Brauerei"
- sueddeutsche.de: "War's das mit dem Billigbier?"