Festival in Nürnberg: "Rock-im-Park"-Tickets werden zu Ladenhütern

In zwei Wochen beginnt "Rock im Park", doch die Veranstalter haben mit mehreren Schwierigkeiten zu kämpfen.

Das Festival "Rock im Park" erwartet dieses Jahr so wenig Besucher wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Das berichten die "Nürnberger Nachrichten". Der Artikel bezieht sich auf eine Prognose aus "Sicherheits- und Behördenkreisen", wonach mit 55.000 Gästen zu rechnen sei. Zuletzt kamen 2011 weniger als 60.000 Besucher. Vor sechs Jahren waren hingegen fast 90.000 Menschen auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg.

Ein Grund könnten die deutlich gestiegenen Ticketpreise sein. Für das gesamte Wochenende werden inzwischen rund 300 Euro fällig. Kürzlich boten die Organisatoren Rabattaktionen an, was einige Fans ärgerte. Denn die Tickets wurden somit günstiger als die besonders früh gebuchten Karten. Zum damaligen Zeitpunkt wussten die Fans nicht einmal, wer auf dem Festival spielen wird.

Zu den Problemen beim Ticketverkauf kommen zahlreiche Änderungen im Line-up. Nach heftiger Kritik an der wegen rechter Symbolik verrufenen Band Pantera*, deren Auftritt schließlich gestrichen wurde, hat nun unter anderem auch Five Finger Death Punch aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Ersetzt wird die Band immerhin von der nicht weniger namhaften Metal-Band Bullet for my Valentine.

*In einer früheren Version des Textes hieß es, Pantera sei wegen rechter Texte in Verruf. Tatsächlich steht die Band in der Kritik, weil Sänger Phil Anselmo auf einem Konzert den Hitlergruß zeigte und die rechte Parole "White Power" ausrief. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.