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Neu in Nürnberg: So will der Zoo Sibirische Tiger erhalten


Tausch mit Zoo in Köln
Warum im Tiergarten eine neue Tigerkatze einzieht

Von t-online, dan

04.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Tigerkatze Akina ist gut in Nürnberg angekommen: Sobald sie sich eingewöhnt hat, bekommen sie auch die Besucher zu Gesicht.Vergrößern des BildesTigerkatze Akina ist gut in Nürnberg angekommen: Sobald sie sich eingewöhnt hat, bekommen sie auch die Besucher zu Gesicht. (Quelle: Tiergarten Nürnberg / Jörg Beckmann)
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Eine Tigerkatze musste ausziehen, eine neue Tigerkatze zog ein. Der Tausch im Tiergarten soll dabei helfen, die stark gefährdeten Sibirischen Tiger zu erhalten.

Im Tiergarten der Stadt Nürnberg hat ein Tausch von Sibirischen Tigern stattgefunden. Die Tigerkatze Katinka wurde auf Empfehlung des Europäischen Zuchtprogramms (EEP) an den Zoo Köln abgegeben und das Weibchen Akina im Gegenzug aufgenommen. Das soll für Nachwuchs im Nürnberger Tiergarten sorgen.

Katinka harmonierte nicht mit männlichen Tieren

Die Hintergründe dieser Entscheidung liegen darin, dass Katinka im Tiergarten für Nachwuchs sorgen sollte, jedoch nicht mit den beiden männlichen Tigern harmonierte. Die Zucht ist unerlässlich für den Erhalt der stark gefährdeten Sibirischen Tiger. Das EEP trifft die Entscheidung, welche Tiere in welchen Zoos für Zuchtvorhaben in Frage kommen, auf Basis wissenschaftlicher Kriterien. Ein Tausch ist dabei laut einem Zootierarzt des Tiergartens ein völlig normales Vorgehen. Katinka und Akina gehören zu den genetisch nur noch selten vertretenen und daher sehr wertvollen Tigern in Europa.

Erhaltungszuchtprogramme bedrohter Tierarten dienen dem Artenschutz und versuchen Arten und Unterarten für zukünftige Generationen zu bewahren. Zuchtprogramme haben dabei auch das Ziel, die genetische Vielfalt aufrecht zu erhalten. Sie ist für die Gesundheit und Überlebensfähigkeit einer Population ausgesprochen wichtig. Dies besonders auch, wenn die Tiere oder ihre Nachkommen später ausgewildert werden sollten.

Tiger sorgen für Stabilität ganzer Ökosysteme

Großraubtiere wie Tiger erfüllen wichtige Funktionen in der Natur. Oft fungieren sie als sogenannte Schlussstein-Arten. Diese sorgen für die Stabilität ganzer Ökosysteme. Sibirische Tiger bilden eine Unterart der Tiger und gehören zu den größten lebenden Katzen der Welt. Ihr Lebensraum erstreckt sich vom russischen Fernen Osten bis hin zu angrenzenden Regionen in Nordkorea und China.

Der Mensch ist der größte Feind der Sibirischen Tiger. Wilderei, Lebensraumverlust und Waldbrände bedrohen die Tiger. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) bewertet ihren Bestand als "stark gefährdet". Insgesamt gibt es aber wohl mehr Tiger als bislang angenommen: In ihren neuesten Erhebungen von 2021 geht die IUCN von einem Weltbestand aller Tiger-Unterarten zwischen rund 3.700 und 5.600 Tieren aus. Die neue Schätzung liegt damit um 40 Prozent über der letzten Auswertung im Jahr 2015 und ist laut IUCN auf eine bessere Überwachung und Bestandsaufnahme der Population zurückzuführen.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Tiergarten Nürnberg vom 04. August 2023
  • wwf.de: Amur-Tiger im Artenlexikon
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