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Nürnberg: Grüne wollen Plärrer sicherer machen – Pläne für U-Bahnhof


"Schrecklicher dunkler Ort"
Grüne wollen Plärrer sicherer und attraktiver machen


12.05.2025 - 17:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Natalie Keller, Xenia Mohr, Andrea Friedel und Alexander Kahl (v. l. n. r.) von den Grünen am Plärrer: Sie wollen den U-Bahnhof dort umgestalten.Vergrößern des Bildes
Natalie Keller, Xenia Mohr, Andrea Friedel und Alexander Kahl (v. l. n. r.) von den Grünen am Plärrer: Sie wollen den U-Bahnhof dort umgestalten. (Quelle: Daniel Salg)
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Der Plärrer ist kein Schmuckstück. Den Grünen gehen die Umbaupläne für den zentralen Platz nicht weit genug: Sie wollen auch die dortige U-Bahnstation umgestalten.

Der Plärrer ist neben dem Hauptbahnhof der zentrale Verkehrsknotenpunkt in Nürnberg: Täglich steigen hier Zehntausende Menschen in Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen. Als Wohlfühlort gilt er schon lange nicht mehr. Dazu ist die Decke des unterirdischen Bahnhofs undicht.

Ein Umbau des Plärrers ist seit Jahren beschlossene Sache, bislang ist aber noch nichts passiert. Die Stadtratsfraktion der Grünen fordert jetzt, dass bei der Umgestaltung des Plärrers auch die dortige U-Bahnstation mit einbezogen werden soll – um die Aufenthaltsqualität und die Sicherheit an dem Knotenpunkt zu verbessern.

Bei einem Pressetermin am Montag beklagten verschiedene Stadträte der Grünen, dass das subjektive Sicherheitsgefühl am Plärrer an verschiedenen Orten leide. Sie bemängelten etwa, dass am Abgang zur U-Bahnstation am Ludwigstor eine Beleuchtung gänzlich fehle. Weil sich abends dort häufig Jugendgruppen sammelten und einige Ecken uneinsehbar seien, entstünden dort "Angsträume".

Ähnlich schlimm sei die Situation in der untersten Bahnsteigebene. Dort liegen die einzigen Aufzüge nämlich am Ostende des U-Bahnhofs. Wegen der davorliegenden Treppen ist die Stelle kaum einsehbar. Stadträtin Xenia Mohr spricht deshalb von einem "schrecklichen dunklen Ort", ihr Kollege Alexander Kahl von "einer subjektiv super unangenehmen Situation". Darunter hätten vor allem Mütter mit Kinderwagen oder ältere Menschen mit Rollatoren zu leiden, die auf die Aufzüge angewiesen seien.

Vorbilder in der Landeshauptstadt

Damit die Verkehrswende gelingt, müssten sich aber auch vulnerable Gruppen im Nahverkehr wohlfühlen, argumentieren die Grünen. Sie fordern deshalb mittels Antrag im Stadtrat, dass die Verwaltung prüft, welche Maßnahmen die Situation im U-Bahnhof verbessern könnten.

Vorbild für den Plärrer könnten etwa die Passagen am Stachus in München oder das U-Bahnverteilergeschoss im Hauptbahnhof der Landeshauptstadt sein, hieß es bei dem Pressetermin. Mit mehreren kleineren Maßnahmen, wie etwa einer besseren Beleuchtung und einer anderen Farbgestaltung, könne mutmaßlich auch mit wenig Geld viel erreicht werden, sagt Stadträtin Mohr. Was die vorgeschlagenen Maßnahmen konkret kosten würden, müsse jetzt geprüft werden.

Umbaupläne auf Eis

Andrea Friedel, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat, fordert, dass auch soziale Aspekte beim Umbau des Plärrers berücksichtigt werden. Es mache keinen Sinn, schwierige Gruppen wie Drogenabhängige bloß zu verdrängen. Viel mehr müsse gemeinsam mit den Drogenhilfsvereinen Mudra und Lilith ein Konzept erarbeitet werden, fordert Friedel.

Bislang war lediglich beschlossen worden, die Decke des U-Bahnhofs zu sanieren und dabei den Plärrer an der Oberfläche umzubauen. Derweil scheint ungewiss, ob es überhaupt dazu kommt. Grund scheint die angespannte Haushaltslage zu sein. Auf der Webseite der Stadt heißt es dazu: "Derzeit überprüfen Verwaltung und Stadtrat, wie viele der Ideen zum Umbau tatsächlich umgesetzt werden können, da Kosten gespart werden müssen." Ein Stadtsprecher sagte t-online, dass der Rat Ende Juli erneut über den Knotenpunkt beraten soll.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Pressestelle der Stadt

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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