In Brennpunkten und an Tafeln Nürnberg weitet Impfstrategie für Bedürftige aus
Nürnberg will Bedürftigen schneller ein Impfangebot machen. Bald sollen sich Kunden der Tafel impfen lassen können. Auch Stadtteil-Impfungen werden geprüft.
Die Stadt Nürnberg will ihre Impfstrategie ausweiten. Besonders Bedürftige sollen nun schneller eine Impfung gegen das Coronavirus bekommen können. Dicht besiedelte Stadtteile wie Galgenhof, St. Leonhard, Steinbühl oder Schoppershof verzeichnen überproportional häufig Corona-Infektionen. Die Stadt will nun dagegen angehen und plant, die Arztpraxen in den betroffenen Vierteln mit mehr Impfstoff zu versorgen. Das berichten der BR und "nordbayern.de".
Außerdem will die Stadt mobile Impfteams in die Stadtteile schicken und prüft nun, ob das auf Basis der Impfverordnung möglich ist. Eine Ausnahmegenehmigung wie sie zum Beispiel die Stadt Köln für ihre "Brennpunkt"-Impfungen erhalten hat, gibt es in Bayern bisher nämlich nicht.
Angebot für Tafel-Kunden
Außerdem sollen Impfungen bei der Nürnberger Tafel und anderen sozialen Einrichtungen ermöglicht werden. Das Bayerische Rote Kreuz betreibt die fünf Ausgabestellen der Tafel in Nürnberg. Rund 6.000 Menschen sind dort als Kunden registriert. Für sie soll es noch im Mai ein Impfangebot geben, schreibt "nordbayern.de".
Das Angebot soll unkompliziert und ohne Online-Registrierung wahrgenommen werden können. Demnach plant die Koordinierungsstelle, dort den Impfstoff von Biontech/Pfizer zu verimpfen – das Vakzin von Johnson & Johnson käme aber auch in Frage.
- "nordbayern.de": "Stadt Nürnberg dehnt Impfstrategie aus"
- BR: "Stadt Nürnberg will in benachteiligten Stadtteilen mehr impfen"