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Nürnberg: Die Landesgartenschau wäre eine Bereicherung


Gut angelegtes Geld
Wieso die Gartenschau unbedingt nach Nürnberg kommen sollte

  • Meike Kreil
MeinungVon Meike Kreil

19.05.2022Lesedauer: 2 Min.
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Geht es nach dem Konzept zur Bewerbung der Gartenschau, könnte der Stadtgraben bald so aussehen.Vergrößern des Bildes
Geht es nach dem Konzept zur Bewerbung der Gartenschau, könnte der Stadtgraben bald so aussehen. (Quelle: Plancontext Gmbh Landschaftsarchitekten Berlin)

Nürnberg wird sich um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2030 bewerben. Das ist richtig. Zwar könnte das teuer werden, doch es ist gut angelegtes Geld.

Wie schön ist’s, wenn – wie derzeit – alles blüht und die Natur sich entfaltet. Mit der Landesgartenschau könnte die Natur in ihrer vollen Pracht für mehrere Monate, und darüber hinaus, in Nürnberg Einzug halten. Was für eine schöne Vorstellung. Gerade in der dicht besiedelten Altstadt, die durchaus mehr Grün und Bunt vertragen könnte.

Die Entscheidung des Stadtrats, dass sich Nürnberg um die Ausrichtung der 50. bayerischen Landesgartenschau 2030 bewerben wird, ist begrüßenswert. Anstöße, um dem Klimawandel zu begegnen, kann es nicht genug geben. Die Ausrichtung, sollte Nürnberg am Ende tatsächlich den Zuschlag erhalten, könnte ein weiterer wichtiger Treiber sein.

Die Stadt hat zwar in Sachen Klimaschutz einiges auf den Weg gebracht. So hieß es am Mittwoch im Stadtrat, dass Nürnberg die Emission bei Treibhausgasen um fast 45 Prozent reduzieren konnte im Vergleich zu 1990. In einer Großstadt wie Nürnberg ist es damit allein nicht getan. Klimaschutz beinhaltet mehr. Es bedeutet: mehr Grün, mehr Leben, mehr Mut.

24 Millionen Euro Eigenanteil für Nürnberg

Im Konzept ist die Rede von "besserer Aufenthaltsqualität" oder einem "Labor für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung": Es sind diese nichtssagenden Worthülsen, die man schon so oft gelesen und gehört hat. Sie müssen mit Leben und Taten gefüllt werden.

24 Millionen Euro Eigenanteil soll Nürnberg stemmen müssen. Es ist gut angelegtes Geld. Zwar sitzt der Schmerz über die Kulturhauptstadt-Pleite noch tief und Nürnberg hat weiß Gott noch genug andere offene Baustellen. Doch es bringt nichts, diese gegeneinander auszuspielen.

An Ideen und Visionen, wie Nürnberg besser und bunter werden kann, mangelt es jedenfalls nicht. Auch Bürger sollen sich bei der Bewerbung einbringen können. Die Stadtmauer als Kletterwand für Kinder oder Obstbäume für jedermann: Es sind vergleichsweise leicht umzusetzende Maßnahmen, die sich lohnen. Dafür braucht es am Ende aber keine Gartenschau.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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