Leonberg: Drama vor Weihnachten – neun Verletzte bei Autobahnunfall

Fünf beschädigte Autos, neun Verletzte: Weil eine Autofahrerin mit fünf Kindern im Wagen beim Spurwechsel einen VW übersah, kam es zum Unfall.

Auf der A8 zwischen Leonberg West und Dreieck Leonberg hat es am Donnerstagabend heftig im Vorweihnachtsverkehr gekracht. Ein Rettungshubschrauber landete auf der Autobahn, um einen verletzten Säugling so schnell wie möglich in eine Klinik zu bringen.

Am Ende stellte sich dann aber heraus: Das Kind war nur leicht verletzt – ebenso wie alle anderen Unfallbeteiligten.

Unfall auf der A8: Umherfliegende Trümmerteile treffen Autos

Zu dem Unfall kam es laut Polizei gegen 20.15 Uhr auf der Fahrbahn Richtung Stuttgart und München, als die 40 Jahre alte Mutter des Babys mit ihrem Skoda Felicia die Spur wechseln wollte. Dabei übersah sie offenbar einen von hinten herannahenden VW.

Dessen Fahrer stieg voll auf die Bremse, konnte der Polizei zufolge jedoch einen Zusammenprall nicht mehr verhindern. Der Passat rammte den Skoda zurück auf die rechte Fahrspur, schließlich landete das Auto der Mutter auf dem Grünstreifen.

Auch ein hinter dem Passat fahrender Kia konnte nicht mehr bremsen und fuhr auf. Zwei weitere Wagen wurden durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt.

Autobahn über Stunden gesperrt

Verletzt wurden die Frau und alle fünf Kinder im Alter von vier Monaten bis zwölf Jahren, die bei ihr im Auto saßen. Außerdem in VW und Kia die beiden Fahrer und eine Beifahrerin. Die Insassen der anderen Autos blieben unverletzt.

Alle neun Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Autobahn war über mehrere Stunden teilweise oder komplett gesperrt.