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Messerattacke an Esslinger Grundschule: Prozessbeginn


Landgericht Stuttgart
Prozess nach Bluttat an Esslinger Grundschule beginnt

Von dpa, mics

Aktualisiert am 17.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizeibeamte sind im Einsatz vor einer Schule in Esslingen.Vergrößern des BildesPolizeibeamte im Einsatz vor der Schule in Esslingen (Archivbild): Der Angreifer war nach seinem Messerangriff lange Zeit flüchtig, mit einem Großaufgebot suchte die Polizei nach ihm. (Quelle: SDMG / Kohls/SDMG/dpa./dpa)
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Die Messerattacke an einer Esslinger Grundschule auf eine Schülerin hat im Juni 2022 die ganze Region schockiert. Nun steht der Tatverdächtige vor Gericht.

Die Messerattacke auf eine Schülerin und eine Lehrerin an einer Esslinger Grundschule hat im Sommer 2022 die ganze Region Stuttgart schockiert. Nun steht der mutmaßliche Täter vor Gericht. Der 25-Jährige muss sich ab Dienstag vor dem Landgericht in Stuttgart verantworten.

Er soll am 10. Juni die Ferienbetreuung in der Schule überfallen und ein damals sieben Jahre altes Mädchen am Eingang des Gebäudes angegriffen haben. Die Betreuerin wurde verletzt, als sie helfen wollte. Das Motiv für die Tat ist bis heute unklar – und soll nun im Prozess herausgefunden werden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor. Den Ermittlungen zufolge war das Mädchen mehrere Male mit der Klinge eines Küchenmessers auf den Hinterkopf und den Nacken geschlagen und schwer verletzt worden. Auch die damals 61 Jahre alte Betreuerin erlitt Verletzungen durch das Messer.

Esslingen: Täter vermindert schuldfähig?

Nach wie vor ist aber unklar, ob der in Deutschland geborene Mann mit niederländischem Pass überhaupt für die Tat in der Schule zur Verantwortung gezogen werden kann. Denn laut Staatsanwaltschaft gibt es Anhaltspunkte dafür, dass er wegen einer seelischen Störung oder psychischen Erkrankung vermindert schuldfähig und gefährlich sein könnte.

Als sicher gilt laut Polizei hingegen, dass es sich bei dem betroffenen Mädchen um ein Zufallsopfer gehandelt hat. Auch die Betreuerin soll dem Mann aus Esslingen nicht bekannt gewesen sein.

Täter offenbart sich Passanten

Nach dem Angriff hatte der mutmaßliche Täter laut Staatsanwaltschaft die Flucht ergriffen. Die ganze Stadt befand sich stundenlang im Krisenmodus, auch mit Hubschraubern wurde nach ihm gesucht. Er hatte aber später einen Passanten angesprochen und diesen gebeten, die Polizei zu alarmieren, weil er für die Tat in Esslingen verantwortlich sei.

Der Tatort, die Katharinenschule, liegt als Ganztagsschule am Rande der Esslinger Altstadt. In der Schule wurden damals Kinder während der Pfingstferien betreut.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Beobachtungen vor Ort
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